ASIEN/INDIEN - Indischer Premierminister wünscht eine Zeit des Wohlergehens und des Friedens für Indien und Pakistan

Donnerstag, 15 April 2004

New Delhi (Fidesdienst) - Es gibt weitere Zeichen des Friedens Zwischen Indien und Pakistan. Am gestrigen 14. April wünschte sich der indische Premierminister Atal Behari Vajpayee in seiner Ansprache bei einer Wahlveranstaltung in Jammu (Kashmir) einen dauerhaften Frieden mit Pakistan und eine Zeit des Wohlergehens in der Region. Dabei erinnerte er daran, dass gute Beziehungen zwischen den beiden Staaten eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung in Südasien seien, wo Armut weiterhin ein chronisches Problem der Armut darstelle.
„Wir wünschen uns einen endgültigen Frieden. Als Nachbarn sollten müssen wir zusammenleben. Der Frieden ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung“, so der Premierminister bei der Wahlveranstaltung in der Himalayaregion Kashmir, die seit 50 Jahren wiederholt Gegenstand von Auseinandersetzungen zwischen Indien und Pakistan ist. Wie Beobachter aus Indien dem Fidesdienst bekräftigen, sollen diese vom indischen Premierminister im Vorfeld der Wahlen vom 18. April gemachten Äußerungen großen politischen Wert haben, da sie von einem Vertreter der regierenden hinduistisch geprägten Baratiya Janata Party stammt.
Der Premierminister erinnerte auch daran, dass vor wenigen Monaten ein neues Kapitel in der Geschichte der Beziehungen zwischen Indien und Pakistan begonnen habe und wies dabei auch auf das jüngste historische Kricket-Match zwischen den beiden Ländern hin, das von den Bürgern mit Begeisterung verfolgt worden war und zur Entspannung in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern maßgeblich beigetragen habe.
„Wir haben drei Kriege geführt und damit unsere Probleme nicht gelöst. Nun müssen wir uns an einen Tisch setzen und gemeinsam für den Frieden arbeiten, indem wir uns mit unseren bilateralen Angelegenheiten eingehend befassen. Wir wünschen uns einen dauerhaften Frieden“. Mit Bezug auf die Situation in der Kashmir-Region erklärte der Politiker: „Separatisten wünschen keine Demokratie. Wir sollten dafür sorgen, dass es friedliche Wahlen gibt, bei denen es nicht zu Wahlbetrug kommt. Deshalb sollten wir uns dafür einsetzen, dass die Wahlen frei und transparent sind“.
Bei den bevorstehenden Wahlen vom 18. April wird die Abgeordneten des Bundesparlaments und der Parlamente in den verschiedenen Bundesstaaten. An den Wahlen nehmen auch Vertreter der christlichen Glaubensgemeinschaft teil: fünf katholische Laien kandidieren sich für die Wahl zum indischen Parlament und für das Parlament im indischen Unionsstaat Karnataka. Der Bischof von Mangalore im indischen Unionsstaat Karnataka hatte die Gläubigen in einem Hirtenbrief zur Stimmabgabe aufgefordert. Die Gläubigen sollen vor allem Kandidaten wählen, die sich für den Schutz der Rechte von Minderheiten einsetzen. (PA) (Fidesdienst, 15/4/2004 - 38 Zeilen, 403 Worte


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