ASIEN/INDIEN - Katholischer Bibelkurs in Santali im Fernstudium stößt auf unerwartet großes Interesse

Mittwoch, 14 April 2004

Bangalore (Fidesdienst) - Zwei engagierte Katholiken aus Bangalore im indischen Staat Karnataka wollen mit ihrer Initiative die Frohbotschaft und die Texte der Heiligen Schrift vor allem unter den Menschen in Zentralindien bekannt machen, die vorwiegend Santali sprechen. Pater Chrysostom Hembrom und Professor Habil Musmn lancierten deshalb gemeinsam im Dezember letzten Jahres ihren Bibelkurs in Santali im Fernstudium.
Die Initiative stieß bei den Einheimischen auf unerwartet großes Interesse, wie Pater Hembrom mitteilt. Vor allem der unkomplizierte Stil der Lektionen erleichtert das historische und theologische Verständnis im Zusammenhang mit den Bibeltexten.
Über ein Jahr lang hatten die beiden eine Reihe von Broschüren zur Bibel aus dem Englischen in die Santali-Sprache übersetzt. Dabei legten sie vor allem Wert darauf, dass Inhalte und Konzept der Bibel anhand von Ausdrucksformen erläutert wurden, die den Angehörigen der einheimischen Volksgruppen geläufig sind, ohne dabei die ursprüngliche Botschaft der Bibel zu beeinträchtigen. Angesichts der zahlreichen Interessenten haben die beiden allen Grund, auf ihren Beitrag zur Evangelisierung unter den Santali sprechenden Volksgruppen stolz zu sein.
Santali gehört mit 11 weiteren Sprachen zur Gruppe der Munda-Sprachen und wird von rund 3,7 Millionen Menschen in Zentralindien gesprochen. Unter den Munda-Sprachen gibt es nur Santali auch in Schriftform. (PA) (Fidesdienst, 14/4/2004 - 19 Zeilen, 207 Worte)


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