Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Goa (Fidesdienst) – „Die Erzdiözese Goa wird in den kommenden Jahren vor allem den Medien ein besonderes pastorales Augenmerk widmen und damit die von der indischen Bischofskonferenz bei ihrer jüngsten Vollversammlung festgelegten Richtlinien berücksichtigen.“, so der neue Erzbischof von Goa, Mgr. Filipe Neri Antonio Sebastiao do Rosario Ferrao. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch die Initiative eines Jesuiten-Kollegs in Goa, dessen Studenten die Gründung eines kleinen katholischen Radiosenders planen. Seit 1999 bietet der indische Gesetzgeber die Möglichkeit, private Radiosender zu betreiben.
In Goa, wo das Gesetz im Mai 2003 in Kraft trat, gab es bisher noch keine privaten Radiosender: sollte das Projekt der Studenten verwirklicht werden, wäre dies der erste private Sender. Geplant ist ein Sender, der einerseits das Evangelium verbreiten und dabei aber auch vor allem die Toleranz und die Beziehungen zu anderen Religionen und Nichtchristen fördern soll. Unterdessen arbeiten die Studenten bereits an der Bereitstellung der technischen Einrichtungen.
Dieses Projekt entspreche dem Wunsch der Erzdiözese, das Apostolat in den Medien und den interreligiösen Dialog zu fördern, so der Erzbischof. Ein von Pater Olavo Perreira geleitetes Medienzentrum der Diözese ist bereits mit der Förderung der Medienarbeit befasst. Zu den weiteren Schwerpunkten des Pastoralprogramms der Diözese Goa gehören: die ganzheitliche Ausbildung von Priestern, Seminaristen, Ordensleuten und Laien; die Förderung und Konsolidierung der christlichen Basisgemeinschaften in den Pfarrgemeinden; das Engagement im sozialen Bereich.
Goa befindet sich an der indischen Weltküste. Hier landete 1542 der heilige Franz Xaver, womit seine Mission im Fernen Osten begann. (PA) (Fidesdienst, 28/1/2004 – 22 Zeilen, 255 Worte)
