Vatikanstadt (Fidesdienst) – Papst Johannes Paul II. hat am 30. Oktober 2003 den bisherigen Rektor des Großen Seminars in Bamako, Augustin Traoré zum neuen Bischof der Diözese Segou ernannt.
Der neue Bischof wurde am 15. November 1955 in der Diözese Ségou geboren. Er besuchte in seiner Heimat das Kleine Seminar in Koulikoro, in Burkina Faso studierte er Philosophie in Ouagadougou und Theologie in Koumi. Danach erwarb er an der Urbaniana-Universität eine Lizenz in Kirchenrecht und später studierte er am Institut Catholique de Paris. Am 6. Juli 1985 wurde er zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe war er als Pfarrer, Professor für Kirchenrecht und Rektor am Großen Seminar in Bamako tätig.
Die Diözese Ségou wurde am 4. April 1962 auf einem Teilgebiet der Erzdiözese Bamako errichtet, der sie zusammen mit den Diözesen Kayes, Mopti, Sikasso und San als Suffraganbistum unterstellt ist. Sie hat eine Ausdehnung von 55.376 qkm und 1.752.000 Einwohner (80% Muslime, 19% Anhänger von Stammesreligionen), davon 12.000 Katholiken. Es gibt fünf Pfarreien, 50 Außenstationen, 14 Priester (12 Diözesanpriester und 2 Ordenspriester), 23 Schwestern und fünf Große Seminaristen. Insgesamt gibt es in der Diözese 11 kirchliche Schulen. Die Region wurde von den Afrikamissionaren evangelisiert, die hier 1885 ihre erste Mission in Mali gründeten.
(Fidesdienst, 9/12/2003 – 21 Zeilen, 211 Worte)