AFRIKA/MOSAMBIK - Überschwemmungen in Mosambik: Weitere heftige Regenfälle werden befürchtet

Mittwoch, 30 Januar 2008

Maputo (Fidesdienst) - „Die Regenfälle haben enorme Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Unterdessen ist die humanitäre Lage wieder unter Kontrolle“, so Beobachter aus Kreisen der Ortskirche aus Maputo, der Hauptstadt Mosambiks, im Gespräch mit dem Fidesdienst. Entlang des Sambesi-Flusses war es nach anhaltenden Regenfällen zu Überschwemmungen gekommen (vgl. Fidesdienst vom 25. Januar 2008). „Gott sei dank kamen nicht viele Menschen ums Leben und die Behörden haben zeitig reagiert und die Menschen aus den Überschwemmungsgebieten evakuiert“, so der Beobachter. In den vergangenen Tagen mussten tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen: mindestens 10.000 Menschen mussten zum Verlassen ihre Wohnung regelrecht gezwungen werden.
In einigen Teilen des Überschwemmungsgebiets ging der Wasserstand unterdessen wieder zurück, so dass diejenigen, die zuletzt evakuiert wurden, ihr Hab und Gut und ihre Tiere mitnehmen konnten. „Im Unterschied zu der dramatischen Flutkatastrophe im Jahr 2000, waren dieses Mal nicht viele Menschenleben gefährdet, doch trotzdem wurden enorme materielle Schäden verursacht“, so die Beobachter. „Die Regierung des Landes bittet die internationale Staatengemeinschaft in einem Spendenaufruf um Unterstützung: Medikamente, lebensnotwendige Produkte und Beistand für die Obdachlosen werden dringen gebraucht.“
„Leider“, so der Beobachter abschließend, „sagen die Meteorologen für die kommenden Tage weitere heftige Regenfälle voraus und in Maputo wird zudem ein Sturmwind erwartet. Wir müssen uns deshalb auf diese neue Gefahr vorbereiten und dann an den Wiederaufbau denken. Außer der Landwirtschaft befindet sich auch das Gesundheitssystem in einer Notlage: es besteht erhöhte Gefahr der Verbreitung von Malaria und Durchfallerkrankungen … Sogar die Krokodile, die ihr natürliches Habitat verlassen mussten, stellen heute eine Gefahr für die Menschen dar“.
Zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen kam es auch in Malawi, Sambia und Simbabwe. (LM) (Fidesdienst, 30/01/2008 - 28 Zeilen, 275 Worte)


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