EUROPA/ITALIEN - WELTAIDSTAG: AUFRUF ZUR HOFFNUNG FÜR AFRIKA, WO 30 MILLIONEN MENSCHEN MIT HIV/AIDS INFIZIERT SIND UND KEINEN ZUGANG ZU THERAPIEN HABEN

Montag, 1 Dezember 2003

Rom (Fidesdienst) – Die Gemeinschaft von Sant’Egidio unterstützt den Appell des UN-Generalsekretärs Kofi Annan, der davor war, dass der Kampf gegen AIDS nicht verloren werden darf und sich deshalb der Bitte Nelsond Mandelas anschließt, die Bekämpfung von AIDS in den Mittelpunkt der Kampagne zum Schutz der Menschenrechte zu stellen.
Nach nur 18 Monaten hat sich das DREAM-Projekt (Drug Enhancement Resource against AIDS an Malnutrition), ein Programm zur Kontrolle, Vorbeugung und Bekämfung der HIV-Infektion in Mosambik als eine der wirksamsten Methoden hinsichtliche der Gewährleistung des Zugangs zur kostenlosen Therapie in den Ländern des südlichen Afrika erwiesen. Das Projekt mit beschränkten Verwaltungskosten dient gleichsam der Bekämpfung von AIDS, der Vorbeugung gegen Umweltschäden sowie der Bekämpfung von TBC, Malaria und Unterernährung. Dabei werden nicht nur Medikamente verteilt sondern dier Krankheitsverlauf wird von der Laboranalyse über regelmäßige Kontrollen und eine angemessene Gesundheitsvorsorge begleitet. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: 97% der Kinder HIV/AIDS-infizierter Mütter, die mit der sogenannten ART-Therapie ab dem dritten Schwangerschaftsmonat behandelt wurden, kommen gesund zur Welt; 90% der behandelten AIDS-Kranken leben weiter und können ihrer alltäglichen Beschäftigung wieder normal nachgehen; 95% der Kranken unterziehen sich einer Therapie, womit sogar die entsprechenden Daten in Europa und Nordamerika übertroffen werden.
In Mosambik, dem Pilot-Land des DREAM-Projekt gibt es inzwischen 11 Zentren. Von insgesamt 7000 Patienten, die ihm Rahmen des Programms erfasst wurden, werden inzwischen 3000 betreut, davon 1000 mit HAART (Highly Active Anti Retro Viral Therapy). In keinem anderen Land Afrikas, wo 30 Millionen HIV/AIDS-Infizierte Menschen keinen zugang zu einer Therapie haben, werden so viele Menschen behandeln.
Derzeit wird das DREAM-Projekt auch auf ausgedehnt (wo angesichts der herrschenden Lebensmittelknappheit vor allem die Mangelernährung bekämpft werden soll), Malawi, Guinea Bissau, Tansania und Angola ausgedehnt. Außerdem soll das DREAM-Projekt auch in Südafrika durchgeführt werden. (AP) (Fidesdienst 1/12/2003 – 32 Zeilen, 314 Worte)


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