AMERIKA/HAITI - Humanitäre Krise: Salesianer Don Boscos versorgen 2.300 Heranwachsende mit Mahlzeiten

Donnerstag, 29 Mai 2025

Port-au-Prince (Fides) - In einem Kontext, in dem die humanitäre und soziale Krise kein Ende zu nehmen scheint, setzen sich die Salesianer Don Boscos dafür ein, den heranwachsenden Jungen und Mädchen eine angemessene Ernährung zu garantieren. In Zusammenarbeit mit der humanitären Organisation „Rise Against Hunger“, deren Ziel es ist, eine weltweite Bewegung zur Bekämpfung des Hungers in der Welt zu schaffen, konnten die Salesianer Don Boscos in den letzten Monaten mehr als 2.300 Jungen und Mädchen, in drei über die Insel verstreute Einrichtungen („Don Bosco Technique“, „Lakay Don Bosco“ und „Vincent Foundation“) der Missionare besuchen, mindestens eine gesunde Mahlzeit am Tag anbieten.

Diese drei Einrichtungen arbeiten in einem von großer Armut geprägten Umfeld. Das Zentrum „Foundation Vincent“ befindet sich südlich der Stadt Cap-Haïtien, im Vorort Vertières. Es ist der einzige Ort im Viertel, an dem die Jugendlichen sicher spielen und Kontakte knüpfen können. Ihre Familien sind oft nicht in der Lage, ihnen eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung zu garantieren.

Das Gleiche gilt für das im Zentrum „Lakay Don Bosco“, das Jeannot seit einigen Monaten besucht. Er lebte bei seiner Mutter und Großmutter. Als er fünf Jahre alt war, starb seine Mutter. Er war noch ein kleiner Junge, als er seine Großmutter verließ und sich Jugendbanden anschloss, die bewaffnete Raubüberfälle und andere Formen der Gewalt verübten. Dann begegnete er den Missionaren. Heute ist Jeannot 15 Jahre alt, ist Pfadfinder und macht eine Berufsausbildung zum Mechaniker.

Regelmäßiges Essen trägt auch dazu bei, das Lernniveau der Jungen und Mädchen zu erhöhen: „Früher war es schwierig, ihnen etwas beizubringen, denn Hunger führt zu Konzentrationsschwierigkeiten“, erklärt Lourdena Bien-Aime Pierre, Erzieherin und Ernährungsbeauftragte im Zentrum ‚Lakay Don Bosco‘.

Die Salesianer Don Boscos sind seit 1935 in Haiti tätig und kamen auf Ersuchen der haitianischen Regierung in das Land, die sie bat eine Berufsschule zu betreuen. Seitdem haben sie ihre Arbeit auf 11 größere Einrichtungen (einschließlich Schulen und Ausbildungszentren) und über 200 kleinere Bildungszentren im ganzen Land ausgeweitet.
(F.B.) (Fides 29/5/2025)


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