Fides News - German (Standard)https://fides.org/Aus dem Archivder FidesagenturdeDie auf unseren Internetseiten veröffentlichten Inhalte unterliegen einer Licenza Creative Commons. AMERIKA/NICARAGUA - Papst schreibt an das Volk Gottes in Nicaragua: „Glaube und Hoffnung wirken Wunder“https://fides.org/de/news/75746-AMERIKA_NICARAGUA_Papst_schreibt_an_das_Volk_Gottes_in_Nicaragua_Glaube_und_Hoffnung_wirken_Wunderhttps://fides.org/de/news/75746-AMERIKA_NICARAGUA_Papst_schreibt_an_das_Volk_Gottes_in_Nicaragua_Glaube_und_Hoffnung_wirken_WunderVatikanstadt - „Seid gewiss, dass Glaube und Hoffnung Wunder wirken“, schreibt Papst Franziskus in einem Brief an das "pilgernde Volk Gottes in Nicaragua", anlässlich der Novene zum Fest der Unbefleckten Empfängnis am kommenden 8. Dezember.<br />In dem Schreiben, betont der Papst, dass er „schon seit einiger Zeit“ einen Hirtenbrief schreiben wollte, „um noch einmal die Zuneigung zu bekräftigen, die ich für das nicaraguanische Volk empfinde, das sich immer durch eine außergewöhnliche Liebe zu Gott ausgezeichnet hat“. <br />„Ich bin bei euch, besonders in diesen Tagen, in denen ihr die Novene der Unbefleckten Empfängnis feiert“, fügte der Bischof von Rom hinzu und erinnerte daran, dass “die liebevolle Vorsehung des Herrn der einzige sichere Wegweiser ist“. „Gerade in den schwierigsten Momenten, wenn es menschlich unmöglich wird zu verstehen, was Gott von uns will, sind wir aufgerufen, nicht an seiner Fürsorge und Barmherzigkeit zu zweifeln. Das Vertrauen der Kinder Gottes, das ihr ihm entgegenbringt, und eure Treue zur Kirche sind die beiden großen Leuchttürme, die eure Existenz erhellen“, so Papst Franziskus weiter.<br />Der Papst lädt alle Nicaraguaner ein, auf die Unbefleckte Empfängnis zu schauen, „ein leuchtendes Zeugnis dieses Vertrauens. Ihr habt immer ihre mütterliche Umarmung in all euren Nöten erfahren“, und deshalb, so der Papst, “wünsche ich euch, dass dieses Fest der Unbefleckten Empfängnis euch die nötige Atempause in Schwierigkeiten, Ungewissheiten und Entbehrungen verschafft. Vergesst an diesem Fest nicht, euch in die Arme Jesu zu begeben mit dem Ausruf 'Dios primero', den ihr oft wiederholt“.<br />„Der gemeinsame Weg, getragen von der liebevollen Verehrung Mariens, lässt uns den Weg des Evangeliums mit Entschlossenheit gehen und führt uns dazu, unser Vertrauen in Gott zu erneuern“, fährt der Bischof von Rom fort, der die Menschen in Nicaragua einlädt, den Rosenkranz zu beten, dessen “Geheimnisse sich durch die Intimität unserer Herzen ziehen, dort, wo die Freiheit der Töchter und Söhne Gottes Zuflucht findet, die uns niemand nehmen kann“.<br /> Mon, 02 Dec 2024 14:02:30 +0100ASIEN/INDIEN - Ausstellung der Reliquien des Heiligen Franz Xaver in Goahttps://fides.org/de/news/75742-ASIEN_INDIEN_Ausstellung_der_Reliquien_des_Heiligen_Franz_Xaver_in_Goahttps://fides.org/de/news/75742-ASIEN_INDIEN_Ausstellung_der_Reliquien_des_Heiligen_Franz_Xaver_in_GoaGoa - „Der Beweggrund ist der Glaube. Die Gläubigen kommen hierher, um zu beten und die Überreste des heiligen Franz Xaver zu berühren, nicht aus reiner Neugier oder für einen touristischen Besuch“, so Pfarrer Fermino Savio D'Souza, Gemeindpfarrer der Pfarrei Unserer Lieben Frau der Wunder in Goa, der dort insbesondere in der Jugendpastoral tätig ist, gegenüber Fides.<br />Am 21. November wurde in der Altstadt von Goa die 18. Ausstellung der Reliquien des heiligen Franz Xaver eröffnet. Eine solche Ausstellung findet alle zehn Jahre stattfindet und bringt Tausende von Pilgern in die Stadt, in der die Überreste des Jesuitenmissionars aufbewahrt werden. Von der historischen Basilika „Bom Jesus“, wo die Reliquie normalerweise in einem silbernen Sarg aufbewahrt wird, wurden die sterblichen Überreste des Heiligen in einem Reliquienschrein in die Kathedrale von Goa gebracht, wo er bis zum 5. Januar für die Verehrung durch die Gläubigen zur Verfügung steht. Das Fest des heiligen Franz Xaver am 3. Dezember ist einer der zentralen Momente der Ausstellung: den ganzen Tag über werden Messen in verschiedenen Sprachen gefeiert, und die Gläubigen drängen sich schon in den frühen Morgenstunden in der Kirche.<br />„Es gibt eine tiefe Verehrung für den Heiligen“, so Pfarrer D'Souza, „der als Beschützer unseres Landes gilt. Die Gläubigen kommen zu dem Heiligen, um ihm ihre Leiden, Mühen und Freuden anzuvertrauen, sie kommen, um seine Fürsprache zu erbitten. Es gibt eine tiefe Volksfrömmigkeit, die nicht nur in dieser besonderen Zeit der Ausstellung, sondern auch in der gewöhnlichen Zeit erlebt wird. Es ist der Glaube der Kleinen, der Einfachen, der sehr wertvoll ist“. „Es kommen viele Pilger aus den Gemeinden von Goa, aber auch aus anderen Teilen Indiens“, berichtet der Pfarrer, „vor allem aus südlichen Gebieten wie den Bundesstaaten Kerala und Tamil Nadu, wo es eine starke katholische Präsenz gibt“. <br />„Goa“, fährt er fort, “ist auch ein beliebtes Reiseziel für junge Leute: Es ist ein Ort der Partys, der Musik und des Tanzes. Wegen der unzähligen Strände ist es auch bei europäischen Touristen beliebt. Der Tourismus war schon immer das Rückgrat der lokalen Wirtschaft: Goa wird von der Jugend aus aller Welt als Treffpunkt gewählt, nicht nur von Indern“, so der Geistliche weiter. „Es ist also spannend und beeindruckend zu sehen, wie sich junge Menschen auch in dieser spirituellen Zeit engagieren, die von Gebet und Glaubenszeugnis geprägt ist: Jugendliche bildeten eine Menschenkette, um die Überführung der Reliquien von der Basilika in die Kathedrale zu schützen. Und wenn man in die Kirche geht, sieht man viele junge Menschen im Gebet und in der Besinnung. Ich würde sagen, dass dies eine Zeit des Zeugnisses und auch der Evangelisierung für die katholische Gemeinschaft in Indien ist“, sagt der Gemeindepfarrer abschließend.<br />Die Reliquien des Heiligen werden 45 Tage lang in der Kathedrale ausgestellt sein. Am Sonntag, dem 5. Januar 2025, werden sie in einer feierlichen Prozession in die Basilika zurückgebracht, und zuvor mit einem Gottesdienst verabschiedet. Das Ereignis überschneidet sich mit dem Beginn des Heiligen Jahres 2025, weshalb das für die Ausstellung gewählte Thema lautet „Wir sind Boten der Frohen Botschaft“, um auf „die Verantwortung jedes Christen bei der Verbreitung der Botschaft der Liebe, der Hoffnung und des Friedens in der Welt“ hinzuweisen. <br />Nach dem Tod des Heiligen Franz Xaver am 3. Dezember 1552 auf der Insel Shangchuan vor der chinesischen Küste wurde sein Leichnam dort zunächst in einem einfachen Grab beigesetzt. Im Februar 1553 wurde er exhumiert und nach Malakka überführt, wo er mehrere Monate lang in der St.-Paul-Kirche blieb. Im Dezember 1553 wurde beschlossen, den Leichnam nach Goa in Indien zu überführen, das damals ein wichtiges Zentrum für Jesuitenmissionen war. Nach seiner Ankunft in Goa Anfang 1554 wurde der Leichnam in der Basilika“ Bom Jesus“ aufbewahrt, wo er unversehrt blieb und auch nach Jahren keine Anzeichen von Verwesung zeigte. Vom 16. bis 18. März 1554 wurde er dann zum ersten Mal in Goa öffentlich verehrt. Eine der bekanntesten Reliquien, sein rechter Arm, mit dem er viele Menschen taufte, wird separat in der Jesuitenkirche in Rom, der römischen „Chiesa del Gesù“, aufbewahrt. <br /> <br />Mon, 02 Dec 2024 13:22:22 +0100ASIEN/THAILAND - Buddhisten und Katholiken erinnern gemeinsam an Kardinal Ayuso Guixothttps://fides.org/de/news/75744-ASIEN_THAILAND_Buddhisten_und_Katholiken_erinnern_gemeinsam_an_Kardinal_Ayuso_Guixothttps://fides.org/de/news/75744-ASIEN_THAILAND_Buddhisten_und_Katholiken_erinnern_gemeinsam_an_Kardinal_Ayuso_GuixotBangkok - Buddhisten und Katholiken haben sich im Tempel des liegenden Buddhas, einem der wichtigsten Tempel Bangkoks, versammelt, um Kardinal Miguel Ángel Ayuso Guixot, dem Präfekten des Dikasteriums für den interreligiösen Dialog, zu gedenken, der am 25. November im Alter von 72 Jahren in Rom gestorben ist.<br />Wie die lokalen Medien berichteten, fand gestern, am Sonntag, den 1. Dezember, im „Wat Phra Chetuphon“ eine Gedenkfeier statt, die den Beitrag von Kardinal Ayuso Guixot zum Dialog und zum Ausbau der brüderlichen Beziehungen zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften würdigte. <br />Im Rahmen der Gedenkfeier wurde an seine Anwesenheit und seine Worte während des Siebten Buddhistisch-Christlichen Kolloquiums erinnert, an dem auch Papst Franziskus teilnahm und das im November 2022 in Thailand stattfand. Bei dem Kolloquium, an der mehr als 150 Delegierte aus der ganzen Welt teilnahmen, versprach man sich gegenseitige Unterstützung bei der Bewältigung globaler Krisen, in die alle Menschen, unabhängig von ihrem Glauben, verwickelt sind, von Konflikten bis hin zum Umweltschutz. <br />Im Gedenken an dieses Ereignis fand gestern die Zeremonie statt, bei der zunächst ein vom Abt des „Wat Phra Chetuphon“, Somdet Phra Maha Thirachan, gleitete Gebetsstunde gehalten wurde, während der zehn buddhistischen Mönchen, die Litaneien des buddhistischen Ritus sangen, der als Wegweiser für die Seele gefeiert wird. Anschließend zelebrierte der Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz Thailands, Bischof Joseph Chusak Sirisut, einen Wortgottesdienst, in dem er den Abschnitt aus dem Johannesevangelium zitierte, in dem es heißt: „Wenn das Weizenkorn, das in die Erde fällt, nicht stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reich Frucht“ , und erinnerte damit an das Vermächtnis von Kardinal Ayuso Guixot.<br />In der Mitte des Saals war das Foto des Kardinals mit den für Buddhisten typischen Opfergaben aufgestellt. Zu beiden Seiten standen zwei „Altäre“: links der katholische Altar mit einem Kruzifix, zwei Kerzen, einer aufgeschlagenen Bibel und dem auf die Tischdecke gestickten päpstlichen Wappen; rechts der buddhistische Altar mit Blumen und Kerzen. <br /> Mon, 02 Dec 2024 12:45:28 +0100AFRIKA/GUINEA - Dutzende Tote nach Massenpanik in Fußball-Stadionhttps://fides.org/de/news/75745-AFRIKA_GUINEA_Dutzende_Tote_nach_Massenpanik_in_Fussball_Stadionhttps://fides.org/de/news/75745-AFRIKA_GUINEA_Dutzende_Tote_nach_Massenpanik_in_Fussball_StadionConakry - „Es gibt noch keine genaue Angaben zur Zahl der Toten und Verwundeten des gestrigen Dramas im Stadion“, der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Guinea und Bischof von N'Zérékoré Raphaël Balla Guilavogui, gegenüber Fides.<br />Gestern, am 1. Dezember, kamen im Stadion von N'Zérékoré im Südosten der Republik Guinea nach lokalen und internationalen Presseberichten Dutzende von Menschen ums Leben, als sie versuchten, den Zusammenstößen zwischen gegnerischen Fußballfans zu entkommen. Bischof Raphaël Balla Guilavogui bestätigt die Medienberichte. „Während des Spiels zwischen der Mannschaft von Labe und N'Zérékoré kam es aufgrund der von einer Seite als ungerecht empfundenen Schiedsrichterentscheidung zu Ausschreitungen“, so der Bischof, „Die Proteste der Spieler führten dazu, dass das Spiel vor dem Wiederanpfiff für etwa zwanzig Minuten unterbrochen wurde. Beim Spielstand von null zu null entfachte ein von der Mannschaft aus Labé angefochtenes Tor der Mannschaft von Nzérékoré die Ausschreitungen. Als sich die Spieler gegen den Schiedsrichter wandten, begannen die Fans, Steine ins Stadion zu werfen. Die Polizei, die versuchte, die Wut der Fans einzudämmen, setzte Tränengas ein und löste damit eine Panik unter den Zuschauern aus, die, als sie versuchten zu fliehen, eine Massenpanik verursachten, bei der mehrere Menschen erdrückt wurden“.<br />Das Spiel war das Finale eines Fußballturniers, das nach General Mamady Doumbouya benannt ist, dem Chef der Militärjunta, die im September 2021 durch den Sturz von Präsident Alpha Condé die Macht übernommen hat. In den letzten Wochen fanden mehrere solcher Turniere statt, die Teil einer Kampagne der in Guinea herrschenden Militärjunta unter der Führung von Mamady Doumbouyaals zur Unterstützung von Doumbouyas möglicher Kandidatur bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen veranstaltet werden. Bei den Wahlen, die noch in diesem Jahr stattfinden sollten, durften die Mitglieder der derzeitigen Militärjunta eigentlich nicht kandidieren. <br />Die Wahlen sind nun für nächstes Jahr angesetzt, und Doumbouya scheint die Absicht zu haben, als Präsident zu kandidieren. <br /> <br />Mon, 02 Dec 2024 12:31:12 +0100ASIEN/CHINA - Pater Lawrence J.Lewis verstorben: Chinesische Studenten erinnern “mit großer Dankbarkeit” an den Maryknoll-Missionarhttps://fides.org/de/news/75743-ASIEN_CHINA_Pater_Lawrence_J_Lewis_verstorben_Chinesische_Studenten_erinnern_mit_grosser_Dankbarkeit_an_den_Maryknoll_Missionarhttps://fides.org/de/news/75743-ASIEN_CHINA_Pater_Lawrence_J_Lewis_verstorben_Chinesische_Studenten_erinnern_mit_grosser_Dankbarkeit_an_den_Maryknoll_MissionarPeking - Seine vielen chinesischen Studenten - Priester, Ordensleute und Laien - haben zum dem Tod des am 28. November im Alter von 77 Jahren in Syracuse verstorbenen Maryknoll-Missionars, Pater Lawrence J. Lewis, „große Dankbarkeit und Zuneigung“ zum Ausdruck gebracht. Pater Lewis widmete ein halbes Jahrhundert seines Lebens der Mission und der katholischen Kirche in China und hatte dabei insbesondere der Ausbildung chinesischer Priester, Ordensleute und Laien im Blick. Er war Direktor des „Chinese Seminary Teachers & Formators Project“ der Maryknoll-Missionare. <br />Seine ehemaligen chinesischen Studenten erinnern in einem bewegenden gemeinsamen Kondolenzschreiben mit Dankbarkeit und tiefer Trauer an Pater Lewis.<br />Der am 29. Juni 1911 in Marynoll Maryknoll Missionsorden hatte bereits 1918 drei junge Mitglieder zusammen mit einem der Gründer, Pater Thomas Frederick Price, nach China entsandt. Pater Price kam kurz nach seiner Ankunft auf tragische Weise ums Leben. Seine Mitbrüder begannen ihre Missionsarbeit in China, die mit der Entsendung zahlreicher Mitglieder der Gesellschaft des apostolischen Lebens fortgesetzt wurde.<br />In den ersten beiden Jahrzehnten nach der Öffnung Chinas in den 1980er Jahren wurden vom „Chinese Seminary Teachers and Trainers Project“, das viele Jahre lang von Pater Lewis in Zusammenarbeit mit den Ortskirchen geleitet wurde, eine beträchtliche Anzahl von Bischöfen, Priestern, Ordensfrauen und Laien ausgebildet, die heute einen wertvollen Beitrag zur apostolischen Arbeit der Kirche in China leisten.<br /> <br /><br />Mon, 02 Dec 2024 11:59:59 +0100AFRIKA/TANSANIA - Willkürliche Verhaftungen und das Verschwinden von Oppositionellen sind besorgniserregendhttps://fides.org/de/news/75740-AFRIKA_TANSANIA_Willkuerliche_Verhaftungen_und_das_Verschwinden_von_Oppositionellen_sind_besorgniserregendhttps://fides.org/de/news/75740-AFRIKA_TANSANIA_Willkuerliche_Verhaftungen_und_das_Verschwinden_von_Oppositionellen_sind_besorgniserregendDar es Salaam - Willkürliche Verhaftungen, politische Gegner, die spurlos verschwinden oder von mysteriösen Attentätern brutal ermordet werden. In Tansania ereignen sich besorgniserregende Vorfälle. <br />Besonderes Aufsehen erregte der Fall von Deusdedith Soka, einem jungen Mitglied der konservativen Oppositionspartei CHADEMA , der am 18. August 2024 in der Gegend von Buza zusammen mit zwei weiteren Parteikollegen, Jacob Godwin Mlay und Frank Mbise, von einer Gruppe von Männern entführt wurde.<br />Seitdem hat man nichts mehr von den drei Männern gehört. Unterdessen werden Sicherheitskräfte verdächtigt, weil eines seiner Mobiltelefone, das seit September 2023 von der Polizei beschlagnahmt und nie wieder aktiviert wurde, nach seinem Verschwinden benutzt wurde, um eine Nachricht zu übermitteln, in der es hieß, dass Soka beabsichtige, das Land wegen interner Kämpfe innerhalb seiner Partei zu verlassen.<br />Dem Verschwinden von Soka ging am 26. Juli 2024 das von Dioniz Kipanya, dem Sekretär der CHADEMA im Bezirk Sumbawanga, voraus. Nach Angaben der Polizei wurde der Politiker nicht, wie von einigen Zeugen behauptet, von angeblichen Militärangehörigen aus seinem Haus entführt, er soll vielmehr das Haus verlassen haben, nachdem er einen Anruf erhalten hatte und seinen Familienmitgliedern mitteilte, er sei auf dem Weg zu einem Termin. <br />In mindestens einem Fall gab die Polizei zu, für das Verschwinden eines Oppositionspolitikers verantwortlich zu sein. Dabei handelt es sich um Kombo Twaha Mbwana, den Vorsitzenden von CHADEMA in Handeni, der am 15. Juni verschwand. Die Polizeibehörden bestätigten am 14. Juli, dass der Politiker verhaftet worden war, weil er „beleidigendes Material“ in den sozialen Medien veröffentlicht hatte. <br />In einem anderen Fall ist es die entführte Person selbst, die die Polizei beschuldigt. Edgar Mwakabela wurde am 23. Juni in Dar es Salaam widerrechtlich festgenommen und anschließend in Handschellen und mit verbundenen Augen zur Polizeistation Oysterbay gebracht, wo er Berichten zufolge misshandelt und gefoltert wurde. Anschließend wurde er auf eine andere Polizeistation in Arusha gebracht, über 360 Meilen nördlich von Dar es Salaam.<br />Am 27. Juni wurde er schließlich in den Katavi-Nationalpark gebracht, wo er grausam gefoltert wurde, bevor man ihn mit schweren Schusswunden am Kopf zurückließ. Mwakabela gibt der Polizei die Schuld an seiner Odyssee und behauptet, die Polizisten hätten ihn im Park zurückgelassen, weil sie ihn für tot hielten. <br />Dies war nicht der Fall bei Ali Kibao, einem Mitglied des CHADEMA-Sekretariats, der am 6. September auf der Fahrt von Dar es Salaam nach Tanga von bewaffneten Männern aus einem Bus geholt wurde. Am nächsten Tag wurde Kibaos Leiche am Stadtrand von Dar es Salaam gefunden, mit Folter- und Säurespuren im Gesicht. Am 21. Oktober, etwas mehr als einen Monat vor den Kommunalwahlen am 27. November, wurde Aisha Machano, die Sekretärin der Frauenbewegung der CHADEMA, in Kibiti im Osten des Landes entführt und in einem nahe gelegenen Wald lebend, aber mit Spuren von Misshandlung aufgefunden.<br />Bei den Kommunalwahlen hat die regierende CCM mit großer Mehrheit gewonnen. Der für die Organisation der Wahlen zuständige stellvertretende Minister für regionale Verwaltung und lokale Regierung, Mohamed Mchengerwa, berichtete, dass die CCM mehr als 99 % der kommunalen Sitze und der Sitze in den Regionalparlamenten des Landes gewonnen hat. Die CCM und ihre Vorgängerpartei, die Tanganyika African National Union , sind in Tansania seit der Unabhängigkeit im Jahr 1961 an der Macht.<br />Die oppositionelle CHADEMA beklagt unterdessen, dass es bei der Wahl zu Unregelmäßigkeiten, Gewalt und Wahlbetrug gekommen sei.<br /> <br />Mon, 02 Dec 2024 10:28:26 +0100VATIKAN/ANGELUS - Papst Franziskus: "Wenn Gewöhnung gegenüber den Schrecken des Krieges vorherrscht, ist die ganze Menschheitsfamilie besiegt“https://fides.org/de/news/75741-VATIKAN_ANGELUS_Papst_Franziskus_Wenn_Gewoehnung_gegenueber_den_Schrecken_des_Krieges_vorherrscht_ist_die_ganze_Menschheitsfamilie_besiegthttps://fides.org/de/news/75741-VATIKAN_ANGELUS_Papst_Franziskus_Wenn_Gewoehnung_gegenueber_den_Schrecken_des_Krieges_vorherrscht_ist_die_ganze_Menschheitsfamilie_besiegtVatikanstadt - „Wenn Gewöhnung und Gleichgültigkeit gegenüber den Schrecken des Krieges vorherrschen, ist die ganze Menschheitsfamilie besiegt!“, so Papst Franziskus am Ende des sonntäglichen Angelusgebets mit den auf dem Petersplatz versammelten Pilgern und Gläubigen. <br />Vor einem mit 15.000 Gläubigen gefüllten Petersplatz sagte der Papst, nachdem er an den 40. Jahrestag des Vertrages über Frieden und Freundschaft zwischen Argentinien und Chile erinnert hatte, der unter Vermittlung des Heiligen Stuhls zustande gekommen war , er begrüße „den Waffenstillstand, der in den letzten Tagen im Libanon erreicht wurde“ und hoffe, „dass er von allen Parteien eingehalten werden kann und dass die Bevölkerung der vom Konflikt betroffenen Regionen - sowohl die libanesische als auch die israelische - sicher und bald nach Hause zurückkehren kann, auch Dank der unschätzbaren Hilfe der libanesischen Armee und der UN-Friedenstruppen“. <br />Anschließend richtete der Bischof von Rom „einen dringenden Appell“ an alle libanesischen Politiker, „damit unverzüglich ein Präsident der Republik gewählt wird und die Institutionen ihre normale Arbeit wieder aufnehmen können, um die notwendigen Reformen durchzuführen und die Rolle des Landes als Beispiel für ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Religionen zu gewährleisten“. <br />Der Papst hofft zudem, „dass der Schimmer des Friedens, der sich aufgetan hat, zu einem Waffenstillstand an allen anderen Fronten führt, insbesondere in Gaza“. „Mir liegt die Freilassung der israelischen Geiseln und der Zugang zu humanitärer Hilfe für die erschöpfte palästinensische Bevölkerung am Herzen“, so Papst Franziskus. „Und wir beten für Syrien, wo leider der Krieg wieder aufgeflammt ist und viele Opfer gefordert hat. Ich bin der Kirche in Syrien sehr nahe“, so der Papst weiter.<br />Schließlich bekräftigte der Papst erneut seine Sorge und Trauer angesichts des Konflikts in der Ukraine: „Seit fast drei Jahren sind wir Zeugen einer schrecklichen Serie von Toten, Verletzten, Gewalt und Zerstörung. Kinder, Frauen, ältere Menschen und Schwache sind die ersten Opfer“. <br />„Der Krieg ist ein Horror, Krieg beleidigt Gott und die Menschheit, er verschont niemanden, Krieg ist immer eine Niederlage für die ganze Menschheit“, fügte der Papst hinzu und lud alle ein, daran zu denken, “dass der Winter vor der Tür steht und die Gefahr besteht, dass er die Lage von Millionen von Vertriebenen noch verschlimmert... Die Kombination von Krieg und Kälte ist tragisch“. <br />Daher ein neuer Appell „an die internationale Gemeinschaft und an jeden Mann und jede Frau guten Willens, alles zu tun, um diesen Krieg zu beenden und dem Dialog, der Brüderlichkeit und der Versöhnung zum Sieg zu verhelfen. Wir brauchen ein neues Engagement auf allen Ebenen “.<br />„Und während wir uns auf Weihnachten vorbereiten, während wir die Geburt des Friedenskönigs erwarten, wollen wir diesen Völkern konkrete Hoffnung geben. Das Streben nach Frieden liegt nicht in der Verantwortung einiger weniger, sondern in der Verantwortung aller. Wenn Gewöhnung und Gleichgültigkeit gegenüber den Schrecken des Krieges vorherrschen, ist die ganze Menschheitsfamilie besiegt. Liebe Brüder und Schwestern, lasst uns nicht müde werden, für diese so schwer geprüfte Bevölkerung zu beten und Gott um die Gabe des Friedens zu bitten“, schloss er.<br />Vor dem Segen erinnerte er in seinem Kommentar zum Evangelium am ersten Adventssonntag daran, wie die Zeitgenossen Jesu wegen „Verfolgungen, Konflikten und Naturkatastrophen“ ihre „von Furcht erfüllt“ waren. „Ihre Herzen sind von Angst beschwert“. Jesus aber „will sie von den Ängsten und falschen Überzeugungen befreien, indem er ihnen zeigt, wie sie in ihrem Herzen wachsam bleiben und in dem, was um sie herum geschieht, den Plan Gottes erkennen können, der selbst in den dramatischsten Ereignissen der Geschichte das Heil wirkt. Deshalb schlägt er ihnen vor, ihren Blick zum Himmel zu richten, um die Dinge auf der Erde zu verstehen“. <br />Das Gleiche gelte für die Menschen heute: „Wenn die Sorgen unser Herz so sehr belasten, das wir Gefahr laufen, uns in uns selbst zu verschließen, lädt uns Jesus dagegen ein, das Haupt zu erheben, auf seine Liebe zu vertrauen, die uns retten will und die sich uns in jeder Situation unseres Daseins nahe ist, er lädt uns ein, Raum zu schaffen für ihn, damit wir wieder Hoffnung haben“. „Möge diese Adventszeit eine kostbare Gelegenheit sein, unseren Blick auf den Herrn zu richten, der unsere Herzen erhellt und uns auf unserem Weg begleitet“, schloss der Papst. <br /> Sun, 01 Dec 2024 09:26:45 +0100ASIEN/SYRIEN - Kirchen in der von Rebellen besetzten Stadt Aleppo bleiben für Gottesdienste geöffnet: “Stadt in der Schwebe“https://fides.org/de/news/75738-ASIEN_SYRIEN_Kirchen_in_der_von_Rebellen_besetzten_Stadt_Aleppo_bleiben_fuer_Gottesdienste_geoeffnet_Stadt_in_der_Schwebehttps://fides.org/de/news/75738-ASIEN_SYRIEN_Kirchen_in_der_von_Rebellen_besetzten_Stadt_Aleppo_bleiben_fuer_Gottesdienste_geoeffnet_Stadt_in_der_SchwebeAleppo - „Nach dreitägigen Angriffe haben die sogenannten Oppositionsmilizen die Stadt eingenommen. Jetzt ist alles still. Die Stadt ist wie in der Schwebe. Und niemand sagt uns etwas“, so der maronitischen Erzbischof von Aleppo, Joseph Tobji, gegenüber Fides.<br />„Nach den Kämpfen gibt es im Moment kein Blutvergießen, Gott sei Dank“, fährt er fort, „Die Armee hat Aleppo verlassen und die Stadt ist jetzt in den Händen der Oppositionsmilizen. Es gibt Gerüchte über die Ankunft von Truppen der syrischen Armee, aber nichts ist sicher. Wir leben in Ungewissheit“.<br />Die bewaffneten Gruppen, die die zweitgrößte Stadt Syriens eingenommen haben - soder maronitische Erzbischof -, verbreiteten Videos und Fotos in den sozialen Netzwerken, um zu dokumentieren, wie in nur wenigen Tagen ganz Aleppo in ihre Hände gelangt ist. Im Moment bleibe seine Kirche noch geöffnet, es fänden Gottesdienste statt und es gebe keine Berichte über direkte Angriffe auf Ziele, die mit christlichen Gemeinschaften in Verbindung stehen. „Im Moment sind wir beruhigt, aber wir wissen nicht, was passieren wird. Es ist, als ob die ganze Stadt in der Schwebe lebt“.<br />Erzbischof Tobji berichtet, dass die Offensive der bewaffneten Gruppen, darunter auch Dschihadisten, „überraschend kam“. Es habe keine Vorwarnungen gegeben. „Das Leben hier ging wieder los. Die Lage war ruhig, aber jetzt ist alles geschlossen. Die Geschäfte, die Bäckereien... Die Menschen wissen nicht, wie sie über die Runden kommen sollen, und sie haben keine Vorräte angelegt. Niemand hatte uns gewarnt“, so der Erzbischof.<br />Auch Pater Hugo Alaniz, Priester des Instituts des fleischgewordenen Wortes, bestätigt gegenüber der Fides, dass sich fast die gesamte Stadt Aleppo in den Händen der Rebellen befindet: „Heute Morgen“, berichtet der Missionar argentinischer Herkunft, „haben wir uns zusammen mit Bischof Hanna auf den Weg gemacht und haben einige unserer Gemeinden besucht, und wir werden unsere Rundgänge in den kommenden Stunden fortsetzen. Im Moment geht es allen gut, Gott sei Dank“. In dem an die Bischofsresidenz angrenzenden Bereich lebten Karmeliterinnen und Schwestern von Mutter Teresa von Kalkutta mit 60 älteren Menschen, die sie betreuen. Die Studierenden aus dem Studentenwohnheim und andere Ordensfrauen seien unterdessen in andere Stadtteile umgezogen. „Und alle“, fügt Pater Hugo hinzu, „bitten um Gebete“. <br /> <br />Sat, 30 Nov 2024 13:22:07 +0100ASIEN/JAPAN - Papst erinnert an “verborgene” Christen: “Sie haben den kostbaren Schatz des Glaubens von Generation zu Generation weitergegeben“https://fides.org/de/news/75737-ASIEN_JAPAN_Papst_erinnert_an_verborgene_Christen_Sie_haben_den_kostbaren_Schatz_des_Glaubens_von_Generation_zu_Generation_weitergegebenhttps://fides.org/de/news/75737-ASIEN_JAPAN_Papst_erinnert_an_verborgene_Christen_Sie_haben_den_kostbaren_Schatz_des_Glaubens_von_Generation_zu_Generation_weitergegebenVatikanstadt - „Das japanische Volk ist ein edles Volk“, und seine Geschichte ist auch gekennzeichnet durch „das Zeugnis der Treue so vieler japanischer Christen, die den kostbaren Schatz des Glaubens als Erbe von Generation zu Generation weitergegeben haben“, so Papst Franziskus heute Morgen in seiner Ansprache an die Mitglieder der „Hidden Christians Research Association“, die er im Vatikan in Audienz empfing. Der japanische Verein, setzt sich die sich für den Schutz der „verborgenen“ christlichen Stätten in der Region Nagasaki ein, die 2018 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurden. <br /> „Ich schätze Ihre Bemühungen sehr, diese Stätten als wertvolle Zeugnisse eines großen, aber verborgenen Kapitels in der Geschichte der Weltkirche und Ihres edlen Volkes zu bewahren“, betonte der Papst und bezog sich dabei auf die Geschehnisse in Japan ab dem 17. Jahrhundert, als das Christentum verboten und alle Missionare vertrieben wurden. <br />Ohne Priester und ohne Kirchen organisierten sich die japanischen Katholiken im Untergrund selbst: Das Dorfoberhaupt leitete die Gemeinschaft, legte die religiösen Feste nach dem liturgischen Kalender fest und verwahrte die heiligen Bücher; der Katechet unterrichtete die Kinder; jeder, der die Taufformeln kannte, spendete das Sakrament; ein Bote besuchte die Familien, um die Sonntage, die christlichen Feste und die Tage des Fastens anzukündigen.<br />„Es ist angebracht“, fügte der Bischof von Rom hinzu, “dass unser Treffen am Vorabend des Gedenkens an den heiligen Franz Xaver stattfindet, den großen Missionar, der davon träumte, dass die Verkündigung des Evangeliums eine reiche Seelenernte in Ihrem Heimatland hervorbringen würde. Mögen Sie als Erben dieses Traums durch Ihre Aufklärungs- und Bewahrungsarbeit dazu beitragen, dass dieses herausragende Kapitel in der Geschichte der Evangelisierung besser bekannt und gewürdigt wird. Möge der Besuch solcher historischer Stätten den Jüngern Christi im heutigen Japan Gedächtnis und lebendiges Feuer der Seele allen Apostolats in diesem Land sein, das den Eifer für die Evangelisierung stets zu erneuern und zu entfachen imstande ist“.<br /> „Wenn wir an das Heldentum der ersten Missionare, den Mut der japanischen Märtyrer und die Beharrlichkeit der kleinen, aber treuen katholischen Gemeinschaft in Ihrem Land denken, wie sollten wir dann nicht an unsere christlichen Brüder und Schwestern denken, die in unseren Tagen für den Namen Jesu Verfolgung und sogar den Tod erleiden“, fügte der Papst in seiner kurzen Ansprache hinzu und schloss mit der Aufforderung, für all jene Christen zu beten, die heute „unter den bitteren Früchten von Krieg, Gewalt, Hass und Unterdrückung leiden“. <br /> Sat, 30 Nov 2024 11:51:03 +0100AFRIKA/KENIA - Weihbischof von Nairobi: "Gemeinsam geschlechtsspezifische Gewalt und Frauenmorde in unserer Gesellschaft beenden“https://fides.org/de/news/75736-AFRIKA_KENIA_Weihbischof_von_Nairobi_Gemeinsam_geschlechtsspezifische_Gewalt_und_Frauenmorde_in_unserer_Gesellschaft_beendenhttps://fides.org/de/news/75736-AFRIKA_KENIA_Weihbischof_von_Nairobi_Gemeinsam_geschlechtsspezifische_Gewalt_und_Frauenmorde_in_unserer_Gesellschaft_beendenNairobi - „In den letzten Monaten hat Kenia eine besorgniserregende Eskalation von Frauenmorden erlebt, Frauen, die ihr Leben durch grausame Morde und unter unklaren Umständen verloren haben“, so Simon Peter Kamomoe, einet der beiden Weihbischöfe der Erzdiözese Nairobi, der betonte, dass „solche Taten nicht nur eine schwere Verletzung der Menschenrechte darstellen, sondern auch einen besorgniserregenden Trend, der dringend Aufmerksamkeit verdient“.<br />„Wir verurteilen die steigende Zahl der getöteten Frauen, die große Bestürzung, Wut und Abscheu hervorruft“, sagte auch der Vorsitzende der kenianischen Bischofskonferenz, Maurice Muhatia, der die prangerte die zunehmende ebenfalls Gewalt anprangert.<br /> „Unsere Gesellschaft wird danach beurteilt, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht“, sagte Bischof Kamomoe, „Unsere Schwestern und Mütter, die zu den Schwächsten gehören, brauchen unseren Schutz und verdienen es, sich sicher zu fühlen, anstatt in Angst um ihr Leben zu leben“. „Wir unterstützen die Regierung in ihren Bemühungen, diese Bedrohung zu bekämpfen, und als Erzdiözese Nairobi rufen wir in Zusammenarbeit mit dem ‚State Department for Gender and Affirmative Action‘ alle Christen und Menschen guten Willens auf, als Beschützer unserer Schwestern zu handeln“, so der Appell des Weihbischofs.<br />„Unser Eintreten für den Schutz spiegelt unsere christlichen Werte der Liebe und des gegenseitigen Respekts wider“, schloss Bischof Kamomoe, der die Bevölkerung aufforderte, “jeden verdächtigen Umstand der Polizei zu melden und unseren Kindern zu raten, sich von Fremden fernzuhalten. Gemeinsam können wir daran arbeiten, geschlechtsspezifische Gewalt und Frauenmorde in unserer Gesellschaft zu beenden“.<br />Unterdessen brachte der kenianische Präsident William Ruto eine Kampagne gegen Frauenmorde im Land auf den Weg. „Ich fordere jeden Kenianer auf, sich dieser Bewegung anzuschließen, seine Stimme zu erheben und gemeinsam gegen Fälle von Frauenmord vorzugehen. Unsere Gemeinschaften müssen über die Anzeichen und Ursachen von Missbrauch und die für die Opfer verfügbaren Ressourcen aufgeklärt werden“, sagte Präsident William Ruto in seiner Ansprache an die Kenianer.<br />Im Jahr 1990 gründeten fünfzehn Frauen, die Opfer sexueller Gewalt geworden waren, das einzigartige Dorf Umoja im Norden des Landes. Männern ist es nicht erlaubt, dort zu leben. Sie können zwar als Besucher kommen, aber sie dürfen nicht bleiben. Umoja ist eine sichere Insel, die geschaffen wurde, um Mädchen und Frauen auf dem Lande ein sicheres, erfülltes und glückliches Leben zu ermöglichen, und das in einem Teil der Welt, in dem Frauen immer noch oft schlimmsten Belästigungen und Gewalt ausgesetzt sind.<br />Das kenianische Medienunternehmen „Africa Uncensored“ berichtet unterdessen, dass es zwischen 2017 und 2023 insgesamt mindestens 500 Fälle von Frauenmorden in Kenia gab. Und die kenianische Organisation „Femicide Count“ verzeichnete laut Medienberichten allein im Jahr 2023 mindestens 152 Fälle im Land.<br /> <br />Sat, 30 Nov 2024 11:19:46 +0100ASIEN/CHINA - “Spes non confundit”: Verkündigungsbulle des Heiligen Jahres Gegenstand einer Studientagung der Diözese Sanyuanhttps://fides.org/de/news/75735-ASIEN_CHINA_Spes_non_confundit_Verkuendigungsbulle_des_Heiligen_Jahres_Gegenstand_einer_Studientagung_der_Dioezese_Sanyuanhttps://fides.org/de/news/75735-ASIEN_CHINA_Spes_non_confundit_Verkuendigungsbulle_des_Heiligen_Jahres_Gegenstand_einer_Studientagung_der_Dioezese_SanyuanSanyuan - Die Botschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Nächstenliebe, die der Papst in der Bulle „Spes non confundit“ hervorhebt, soll verbreitet werden, um gemeinsam den synodalen Weg zum Heiligen Jahr zu beginnen. In diesem Geist leitete der Bischof der Diözese Sanyuan , Joseph Han Yingjin, der am 24. Juni 2010 mit Zustimmung des Heiligen Stuhls geweiht wurde, eine Studientagung, die sich mit dem Inhalt der päpstlichen Bulle zur Verkündigung des ordentlichen Jubiläums 2025 befasste.<br />Am Donnerstag, den 28. November, befassten sich alle Priester und Diakone der Diözese gemeinsam mit dem Bischof mit der Bulle in chinesischer Sprache. Ziel war es vor allem, in dem Text Anregungen für die Pastoralarbeit in den einzelnen Gemeinden zu finden, wobei besonders bedacht werden soll, dass nach dem Willen Jesu die Armen, die Bedürftigen und die Einwanderer die ersten Adressaten der Fürsorge der Kirche sind. <br />Die Teilnehmer der Tagung tauschten in diesem Rahmen Ideen und Vorschläge für mögliche neue Initiativen aus, die im Heiligen Jahr auf den Weg gebracht werden sollen. <br />„Das Ziel dieser Studientagung“, so Bischof Joseph Han, „ist es, allen zu helfen, das Heilige Jahr im Glauben zu leben und die Gnade und den Ablass des Herrn zu erlangen“, und sich dafür einzusetzen, dass in den einzelnen Gemeinden und Pfarreien “niemand in diesen Zeiten der Hoffnung beraubt wird, denn der leidende Christus ist das Heil und die Hoffnung, der Trost und der Segen der ganzen Menschheit“. „Jeder von uns Priestern“, fügte der Bischof hinzu, “muss mit gutem Beispiel vorangehen und den Geist der Bulle in die Praxis umsetzen, die eine weitreichende historische Bedeutung und eine außerordentliche Auswirkung auf die Förderung der gegenwärtigen und zukünftigen Arbeit der Evangelisierung und der Seelsorge hat“.<br />Nach der Rückkehr in ihre jeweiligen Pfarreien begannen die Priester und Diakone damit, die Bulle an die Mitglieder der Pfarrgemeinde zu verteilen und den einzelnen Familien den Inhalt zu erläutern, wobei sie darum baten, dass auch während des Heiligen Jahres die Freude des Evangeliums im täglichen Leben der Getauften zum Ausdruck kommen möge.<br /> Sat, 30 Nov 2024 11:01:59 +0100ASIEN/KAMBODSCHA - Heiliges Jahr in Begleitung der Jungfrau Maria und der kambodschanischen Märtyrerhttps://fides.org/de/news/75734-ASIEN_KAMBODSCHA_Heiliges_Jahr_in_Begleitung_der_Jungfrau_Maria_und_der_kambodschanischen_Maertyrerhttps://fides.org/de/news/75734-ASIEN_KAMBODSCHA_Heiliges_Jahr_in_Begleitung_der_Jungfrau_Maria_und_der_kambodschanischen_MaertyrerPhnom Penh - Die katholische Kirche in Kambodscha bereitet sich auf das Heilige Jahr 2025 vor, das in den kambodschanischen Gemeinden insbesondere von Jungfrau Maria begleitet sein wird. Im Rahmen der Feiern zum Heiligen Jahr wird die kleine Gemeinschaft der kambodschanischen Gläubigen auch der kambodschanischen Märtyrer gedenken, die als Quelle der Inspiration und Bewahrer des Glaubens gefeiert werden. Dies geht aus dem Hirtenbrief von Bischof Olivier Schmitthaeusler, Apostolischer Vikar von Phnom Penh, hervor, der morgen, am 1. Dezember, in allen Kirchen des Vikariats verlesen werden wird. <br />Das Heilige Jahr, heißt es in dem Hirtenbrief, werde in Kambodscha am 5. Januar 2025 mit einer feierlichen Zeremonie im Pastoralzentrum der Diözese Thmey in Phnom Penh im Rahmen der Veranstaltung des Vikariats zum Dreikönigsfest eröffnet. Jetzt, so der Vikar, „machen wir uns als Pilger auf den Weg mit der Jungfrau Maria, der Mutter der Hoffnung, die Jesus, die Quelle aller Hoffnung, getragen hat“, um „Maria, dem Vorbild des Glaubens, zu folgen, die an die Verheißung Gottes geglaubt und sich bereit erklärt hat, Jesus in ihrem Herzen und ihrem Leib zu tragen“. Die Gestalt Marias wird in der Jubiläumszeit auch „als Mittlerin wichtig sein: Maria tritt für uns bei Gott ein. Wir können zu ihr beten, um die Barmherzigkeit ihres Sohnes für jeden einzelnen von uns zu erbitten“, bemerkt der Bischof. Von ihr lerne jeder Gläubige die Christusnachfolge, denn „Maria, die erste Jüngerin, folgt ihrem Sohn vom Tag der Verkündigung über das Kreuz bis zu seiner Himmelfahrt“. Außerdem sei Maria für die kambodschanischen Gläubigen auf ihrem Glaubensweg, selbst für die Kleinsten und Jüngsten, „ein Vorbild des Dienstes und der Nächstenliebe“. Weiter heißt es in dem Hirtenbrief: „Maria ist diejenige, die an die Auferstehung geglaubt hat und die erste ist, die ins Paradies aufgenommen wurde: vom Kreuz bis zum Grab, von der Auferstehung bis zum Pfingstfest ist Maria da und lädt uns ein, in das Geheimnis der Menschwerdung, des Todes und der Auferstehung ihres Sohnes einzutreten“. <br /> „In diesen Zeiten des Krieges, der Instabilität in der Welt“, so Bischof Schmitthaeusler abschließend, „lasst uns zu Maria, der Königin des Friedens und Mutter der Familien, beten, dass sie uns in der Hoffnung hilft. Im Heiligen Jahr 2025 werden wir Pilger der Hoffnung sein. Möge das Herz Jesu uns im Glauben stark machen und uns die Nächstenliebe schenken, die die Welt so dringend braucht. Möge Gott diese beginnende Adventszeit segnen und uns zu einem Jahr der Gnade und Barmherzigkeit für uns selbst, unser Land und unsere Welt führen“.<br />Zu den Wallfahrtsorten, die im Heiligen Jahr im Apostolischen Vikariat Phnom Penh besucht werden, gehören das Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit , die Pfarrei Maria, Königin des Friedens, Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Mekong, und die Pfarrei St. Michael in Sihanoukville. Eine besondere Rolle wird die Pfarrei St. Joseph spielen, wo sich die Gedenkstätte für die kambodschanischen Märtyrer befindet. Die Gemeinde wird derer gedenken, die ihr Leben für den Glauben an Christus geopfert haben und die „Samen und Väter“ der kambodschanischen Gläubigen von heute sind: Es handelt sich um Bischof Joseph Chhmar Salas und 34 Gefährten, für die die kambodschanische Kirche 2015 offiziell die diözesane Phase des Seligsprechungsverfahrens eröffnet hat. Sie wurden zwischen 1970 und 1977 während der Verfolgung der Kirche unter dem Regime von Pol Pot und den Roten Khmer getötet oder dem Tod überlassen. Die 35 Märtyrer stammen aus Kambodscha, Vietnam und Frankreich und es handelt es sich um Priester, Laien, Katecheten und Missionare.<br /> Sat, 30 Nov 2024 10:34:07 +0100AFRIKA/TSCHAD - Tschad beendet überraschend militärisches Kooperationsabkommen mit Frankreichhttps://fides.org/de/news/75733-AFRIKA_TSCHAD_Tschad_beendet_ueberraschend_militaerisches_Kooperationsabkommen_mit_Frankreichhttps://fides.org/de/news/75733-AFRIKA_TSCHAD_Tschad_beendet_ueberraschend_militaerisches_Kooperationsabkommen_mit_FrankreichN'Djamena - „Ein Schritt, der auf jeden Fall alle ein wenig überrascht hat“, so lokale Quellen in N'Djamena, der Hauptstadt des Tschad, gegenüber Fides nach der Ankündigung, dass die Regierung beabsichtigt, das militärische Kooperationsabkommen mit Frankreich zu beenden.<br />„Die Regierung der Republik Tschad informiert die nationale und internationale Öffentlichkeit über die Entscheidung, das mit der Französischen Republik unterzeichnete Abkommen über die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich, das am 5. September 2019 revidiert wurde, zu beenden“, heißt es in der gestern Abend, 28. November, veröffentlichten Erklärung des tschadischen Außenministeriums. Ein symbolisches Datum, denn es ist das Fest der Ausrufung der Republik und nur wenige Stunden vor dem Besuch des französischen Außenministers Jean-Noël Barrot im Tschad.<br />Eine Entscheidung, die „nach sorgfältiger Überlegung“ getroffen wurde und „einen historischen Wendepunkt“ markiert, wie das offizielle Kommuniqué betont. Denn „nach 66 Jahren seit der Ausrufung der Republik Tschad ist es für den Tschad an der Zeit, seine volle Souveränität zu behaupten und seine strategischen Partner entsprechend den nationalen Prioritäten neu zu bestimmen“. Das Schicksal der rund tausend Soldaten der französischen Truppen, die im Land stationiert sind, ist derzeit unbekannt. „Der Tschad verpflichtet sich gemäß den Bestimmungen des Abkommens, die für dessen Beendigung vorgesehenen Bedingungen, einschließlich der Kündigungsfrist, einzuhalten und mit den französischen Behörden zusammenzuarbeiten, um einen harmonischen Übergang zu gewährleisten“, so die Regierung in N'Djamena.<br />Schließlich versichern die tschadischen Behörden, dass sie weiterhin „konstruktive Beziehungen zu Frankreich in anderen Bereichen von gemeinsamem Interesse“ unterhalten wollen. Eine Formulierung, die den Verteidigungssektor, der bisher den Eckpfeiler der Beziehungen zwischen N'Djamena und Paris darstellte, offenbar ausschließt .<br />Der Tschad war das letzte Land mit einer französischen Militärpräsenz in der Sahelzone, nachdem das französische Militär von den Regierungen in Mali, Burkina Faso und Niger ausgewiesen worden war. Die Regierung in N'Djamena, die bei der Abwehr von Rebellenoffensiven 2008 und 2019 vom französischen Militär unterstützt wurde, hat unterdessen in Verteidigungsfragen Kontakte zu anderen Ländern wie der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Russland aufgenommen. Auch die Vereinigten Staaten unterhalten seit langem wichtige militärische Beziehungen zum Tschad. Sie planen außerdem die Entsendung von mindestens 200 Soldaten, um den Tschad bei der Kontrolle seiner Grenzen zu unterstützen.<br />Unterdessen erklärte etwa zur selben Zeit auch der Präsident von Senegal , Bassirou Diomaye Faye, gegenüber der französischen Nachrichtenagentur „Agence France Press“, dass die Präsenz französischer Militärstützpunkte auf dem Territorium seines Landes nicht mit der nationalen Souveränität vereinbar sei.<br /> Fri, 29 Nov 2024 13:05:00 +0100ASIEN/MYANMAR - Rekordzahl bei Opfern durch Landminen: Vor allem Zivilisten und Kinder betroffenhttps://fides.org/de/news/75732-ASIEN_MYANMAR_Rekordzahl_bei_Opfern_durch_Landminen_Vor_allem_Zivilisten_und_Kinder_betroffenhttps://fides.org/de/news/75732-ASIEN_MYANMAR_Rekordzahl_bei_Opfern_durch_Landminen_Vor_allem_Zivilisten_und_Kinder_betroffenYangon - Myanmar ist das Land mit der weltweit höchsten Todesrate durch Landminen und nicht explodierte Sprengkörper, mit mehr als 1.000 Opfern allein im Jahr 2023, und übertrifft damit alle anderen kriegführenden Nationen der Welt. Dies geht aus zwei getrennten Studien hervor, die vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen und von der „Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen“ durchgeführt wurde, die das Problem der Landminen weltweit beobachet. „Vor allem die Zivilbevölkerung, die nicht in den Konflikt zwischen der Armee und den Volksverteidigungskräften verwickelt ist, zahlt den Preis dafür“, so Fides-Quellen aus Kreisen der katholischen Gemeinschaft in Myanmar. „Unter den Opfern sind viele Kinder, die eine dunkle, von Behinderungen geprägte Zukunft vor sich haben“.<br />„Die reguläre Armee setzt in großem Umfang Antipersonenminen ein, um den Widerstand zu brechen“, erklärte Tom Andrews, UN-Sonderberichterstatter für Myanmar, der über schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen berichtet: So werden Zivilisten gezwungen, vor den Militäreinheiten auf möglicherweise verminten Feldern zu gehen, während den Opfern der Zugang zu lebensrettenden Hilfsmitteln wie medizinischer Versorgung und Prothesen verwehrt wird. <br />Die Auswirkungen von Landminen und nicht explodierten Sprengkörpern sind für Myanmars Kinder besonders schwerwiegend: Von UNICEF veröffentlichte Zahlen zeigen, dass mehr als 20 Prozent der 1.052 zivilen Opfer, die im Jahr 2023 von solchen Vorfällen betroffen waren, Kinder waren: ein deutlicher Anstieg gegenüber 2022, als 390 Vorfälle verzeichnet wurden. Kinder sind durch Landminen besonders gefährdet, da sie die Gefahr oft nicht erkennen können. Darüber hinaus setzt die Platzierung dieser tödlichen Waffen in bewohnten Gebieten, in der Nähe von Häusern, Schulen und landwirtschaftlichen Flächen, Kinder einem ständigen Risiko aus.<br />Auch laut dem dem in diesen Tagen von der „Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen“ veröffentlichten „Landmine Monitor 2024“, haben die Streitkräfte Myanmars den Einsatz von verbotenen Antipersonenminen, die wahllos Menschen im ganzen Land töten und verletzen, verstärkt. Im vergangenen Jahr wurden in allen 14 Bundesstaaten und Regionen Myanmars Minenopfer dokumentiert, wobei etwa 60 Prozent der Städte des Landes betroffen sind.<br />Nach dem Rekord im Jahr 2023 stieg die Zahl der zivilen Opfer in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 mit 692 weiter an, davon etwa ein Drittel Kinder. Bei einer vom 25. Bis 29. November in Siem Reap in Kambodscha tagenden internationalen Konferenz, bei der alle fünf Jahre die Fortschritte bei der Erreichung des Ziels einer Welt ohne Landminen überprüft werden sollen, wurde die Frage des Einsatzes von Landminen in Myanmar in den Vordergrund gerückt, und es wurde zur Unterstützung der Opfer aufgerufen. Insbesondere die kambodschanische Behörde für Minenräumung und Opferhilfe bekräftigte ihre Zusage, mit Myanmar zu kommunizieren und es bei seinen Minenräumungsbemühungen zu unterstützen. Obwohl Myanmar kein Vertragsstaat des Ottawa-Übereinkommens ist, hat es angeboten, die Minenräumung des Landes zu unterstützen.<br />Wie eine Quelle im Bundesstaat Kayah gegenüber Fides berichtet, „dringen die Soldaten gewöhnlich in ein Dorf ein und zwingen die Bewohner, in den Wald zu fliehen. Dann platzieren sie Landminen im Dorf, auf den Bauernhöfen, in den Reis- und Maisfeldern rund um das Militärlager. Wenn es an der Zeit ist, Reis und Mais zu ernten, gehen die Dorfbewohner zu diesen Feldern, um zu überleben, und setzen sich selbst Gefahren aus. Das Militär fügt den Dorfbewohnern absichtlich Schaden zu, denn für sie sind diese Dorfbewohner der Feind oder sie unterstützen den Feind“.<br /> Fri, 29 Nov 2024 13:00:15 +0100ASIEN/SYRIEN - Heftige Kämpfe zwischen Armee und Dschihadisten: Humanitäre Lage in Aleppo spitzt sich zuhttps://fides.org/de/news/75731-ASIEN_SYRIEN_Heftige_Kaempfe_zwischen_Armee_und_Dschihadisten_Humanitaere_Lage_in_Aleppo_spitzt_sich_zuhttps://fides.org/de/news/75731-ASIEN_SYRIEN_Heftige_Kaempfe_zwischen_Armee_und_Dschihadisten_Humanitaere_Lage_in_Aleppo_spitzt_sich_zuAleppo - Die Stadt Aleppo und die umliegenden Gebiete sehen sich mit einer neuen Eskalation der Gewalt konfrontiert, wobei sich die humanitäre Krise von Stunde zu Stunde verschlimmert. <br />Bei den schwersten Kämpfen seit Jahren zwischen islamistischen Aufständischen und Regierungstruppen im Nordwesten Syriens, wurden mehr als 200 zivile und militärische Todesopfer auf beiden Seiten gefordert.<br />Die von dschihadistischen Gruppen und Anti-Assad-Milizen geführte Offensive hat zur Einnahme von Dutzenden von Dörfern und zur Sperrung der Schnellstraße zwischen Aleppo und Damaskus, einer wichtigen Verkehrsader für humanitäre Hilfe und die Verbindung mit dem Rest des Landes, geführt.<br />Die Situation - so berichten lokale Quellen gegenüber Fides - verschlechtere sich rapide. Maschinengewehrsalven seien auch im Zentrum der Stadt zu hören, die Straßen seien menschenleer und in vielen Gebieten gebe es seit zwei Tagen keinen Strom mehr.<br />Die bewaffneten Dschihadisten - so die Quellen - befänden sich nur 10 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, und die Zahl der Opfer der Zusammenstöße steige stündlich. <br />Die Zivilbevölkerung erlebt den Albtraum einer Rückkehr zu dem Kriegsszenario, das 2012 begann, als Aleppo isoliert und heftigen Angriffen ausgesetzt war. <br />Aleppo war schon in den ersten Jahren des 2011 ausgebrochenen syrischen Bürgerkriegs stark umkämpft und großflächig zerstört wurde. Tausende von Familien leben nun erneut unter völlig prekären Bedingungen, ohne Strom, Wasser und Lebensmittel. Die Sperrung der Autobahn zwischen Aleppo und Damaskus erschwert die Ankunft von Hilfsgütern zusätzlich, während die medizinischen Einrichtungen, die bereits an der Grenze ihrer Kapazität angelangt sind, immer mehr Verletzte aufnehmen müssen. Die Krankenhäuser kämpfen darum, die Notfallversorgung in einem zunehmend prekären logistischen und medizinischen Umfeld aufrechtzuerhalten.<br /> „In der Vorweihnachtszeit bitten wir um eine starke Botschaft der Hoffnung für uns. Wir bitten um das Geschenk des Friedens, und wir tun dies zusammen mit unseren Familien und den Familien, die für uns beten, mit denen, die uns helfen: unsere Familienmitglieder, Freunde, Wohltäter, sowohl geistig als auch materiell“, so Pater Hugo Fabian Alaniz , ein Missionar des Instituts des rleischgewordenen Wortes, gegenüber Fides.<br /> „Wir bitten den Herrn des Friedens“, so der Ordensmann weiter, “dass er uns die Gabe des Friedens schenkt. Wir bitten das Jesuskind, uns die Kraft zu geben, die Hoffnung nicht zu verlieren, jene Hoffnung, zu der wir berufen sind. Wir dürfen nicht zulassen, dass all diese Leiden und Prüfungen die Hoffnung in unseren Herzen töten“.<br /> Fri, 29 Nov 2024 12:11:37 +0100AFRIKA/UGANDA - Don-Bosco-Missionare in Palabek helfen minderjährigen Mütternhttps://fides.org/de/news/75729-AFRIKA_UGANDA_Don_Bosco_Missionare_in_Palabek_helfen_minderjaehrigen_Muetternhttps://fides.org/de/news/75729-AFRIKA_UGANDA_Don_Bosco_Missionare_in_Palabek_helfen_minderjaehrigen_MuetternPalabek - Schwangerschaften im Teenageralter machen fast ein Fünftel aller jährlichen Geburten in Uganda aus, und jeden Monat werden 32.000 solcher Schwangerschaften verzeichnet.<br />Um diesen jungen Uganderinnen zu helfen, haben die Missionare der Salesianer Don Boscos in Palabek ein Hilfsprogramm für Flüchtlinge auf den Weg gebracht, das unter dem Motto steht: „Das Leben der Flüchtlinge wieder aufbauen“.<br />Uganda beherbergt etwa 2,5 Millionen Flüchtlinge, vor allem aus verschiedenen afrikanischen Ländern. In den Siedlungen leben vor allem Kinder und Jugendliche, die etwa 86 % der Flüchtlingsbevölkerung ausmachen, darunter auch viele alleinstehende Mütter. <br />Während ihrer täglichen pastoralen Arbeit haben die Salesianer Don Boscos im Flüchtlingslager Palabek die Realität vieler minderjähriger Mädchen kennen gelernt, die aufgrund von Missbrauch oder mangelndem Bewusstsein Mütter geworden sind, bevor sie das Erwachsenenalter erreicht haben. Es seien mutige junge Frauen, die beschlossen haben, ihre Kinder zur Welt zu bringen und an ihrer Seite zu behalten, trotz der schwierigen Umstände, die sie umgeben, heißt es in einer Mitteilung der Missionare.<br /> „Fast alle Mütter im Teenageralter in Palabek sind vor dem Krieg geflohen und hatten nicht die Zeit und die Möglichkeiten, die sie brauchen, um sich zu entwickeln, ihr Selbstwertgefühl zu verbessern oder zu lernen, wie sie für ihre Söhne und Töchter sorgen können. Sie brauchen Informationen darüber, wie sie dies tun können und wie sie auch für sich selbst sorgen können“, so die Salesianer Don Boscos.<br /> „Sie haben keine Pläne für die Zukunft! Leider haben sie keine Träume und Hoffnungen, die ihrem Alter entsprechen. Ihre Hauptsorge gilt ihren Kindern, und das führt dazu, dass sie sich selbst vergessen, was wiederum zu schweren Schäden sowohl für diese jungen Mütter als auch für ihre Kinder führt. Wir können jedoch feststellen, dass diese Mädchen offen sind für das Lernen und die Verbesserung ihres Lebensstils. Sie sind bereit, sich der Bildung zu widmen und wünschen sich ein erfülltes Leben mit ihren Söhnen und Töchtern“, heißt es in der Mitteilung weiter.<br />Nach den Bestimmungen des ugandischen Bildungssystems dürfen schwangere oder stillende Schülerinnen nicht zur Schule gehen, was bedeutet, dass viele von ihnen die ihrem Alter entsprechenden Bildungszyklen nicht abschließen, weil es für viele von ihnen undenkbar ist, mit dem Stillen aufzuhören, da sie keine andere Möglichkeit haben, als ihre Babys zu ernähren.<br />Aus all diesen Gründen haben die Don-Bosco-Missionare über die Möglichkeit nachgedacht, einen sicheren Raum für die Kinder zu schaffen, während die Mütter in der Schule sind, damit diese ihre Ausbildung fortsetzen und gleichzeitig für ihre Kinder sorgen können.<br /> Thu, 28 Nov 2024 15:48:15 +0100ASIEN/OMAN - Großerzbischof Thattil setzt seinen Besuch bei den syro-malabarische Gemeinden der Arabischen Halbinsel forthttps://fides.org/de/news/75728-ASIEN_OMAN_Grosserzbischof_Thattil_setzt_seinen_Besuch_bei_den_syro_malabarische_Gemeinden_der_Arabischen_Halbinsel_forthttps://fides.org/de/news/75728-ASIEN_OMAN_Grosserzbischof_Thattil_setzt_seinen_Besuch_bei_den_syro_malabarische_Gemeinden_der_Arabischen_Halbinsel_fortMuscat – Im Anschluss an seinen Besuch im Apostolischen Vikariat Nordarabien ist der Anfang des Jahres gewählte indische Erzbischof der syro-malabarischen Kirche Raphael Thattil in das Apostolische Vikariat Südarabien weitergereist, wo er seinen Besuch auf der arabischen Halbinsel in Muscat fortsetzt. In Begleitung von Bischof Paolo Martinelli besuchte Thattil nach der offiziellen Begrüßung in der Hauptstadt die Pfarreien Ruwi und Ghala in Muscat, wo er mit den syro-malabarischen Gemeinden zusammentraf und mit ihnen die Heilige Qurbana feierte, eine feierliche eucharistische Liturgie im syro-malabarischen Ritus. <br />Anschließend reisten Bischof Martinelli und Erzbischof Thattil nach Abu Dhabi weiter, um dort die Mitglieder der syro-malabarischen Gemeinden in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu treffen. <br />Auf der Arabischen Halbinsel setzen sich die katholische Gemeinden vor allem aus Arbeitsmigranten aus verschiedenen Teilen der Welt, insbesondere aus Indien und den Philippinen, zusammen, die verschiedenen Riten angehören und in einer gemeinsamen Ortskirche vereint sind. <br />Ein Beispiel für die Katholizität, die Papst Franziskus bei seinem Besuch in Abu Dhabi 2019 als „freudige Polyphonie des Glaubens“ bezeichnete: „Ihr kennt hier die Melodie des Evangeliums und lebt den Enthusiasmus seines Rhythmus. Ihr seid ein Chor, der eine Vielfalt von Nationen, Sprachen und Riten umfasst; eine Verschiedenartigkeit, die der Heilige Geist liebt und immer mehr in Harmonie bringen will, um daraus eine Sinfonie zu machen. Diese freudige Polyphonie des Glaubens ist ein Zeugnis, das ihr allen gebt und das die Kirche aufbaut“, so der Papst in seiner Predigt beim Gottesdienst im Zayed-Sports-City-Stadion.<br />Der erste ansässige syro-malabarische Priester kam vor über dreißig Jahren auf die Arabische Halbinsel. Bis heute gibt es allein im Apostolischen Vikariat Südarabien etwa sechzig Priester. Von diesen Priestern gehören dreizehn dem syro-malabarischen Ritus an. Fünf von davon sind als Gemeindepfarrer im Dienst. Die syro-malabarischen Gläubigen machen heute etwa fünf Prozent der katholischen Bevölkerung des Apostolischen Vikariats Südarabien aus. <br /> <br />Thu, 28 Nov 2024 15:00:04 +0100AFRIKA/D.R. KONGO - Bestätigung des Martyriums: Junger Zollbeamter wird selig gesprochenhttps://fides.org/de/news/75730-AFRIKA_D_R_KONGO_Bestaetigung_des_Martyriums_Junger_Zollbeamter_wird_selig_gesprochenhttps://fides.org/de/news/75730-AFRIKA_D_R_KONGO_Bestaetigung_des_Martyriums_Junger_Zollbeamter_wird_selig_gesprochenKinshasa – Ein junger kongolesischer Beamte, der ermordet wurde, weil er sich der Korruption widersetzte, wird seliggesprochen werden. Floribert Bwana Chui Bin Kositi hatte sich geweigert, Bestechungsgelder anzunehmen, um die Einfuhr einer Ladung von schlechtem Reis aus Ruanda zu ermöglichen.<br />Am 25. November hat Papst Franziskus das Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse angewiesen, das Dekret über das Martyrium des Dieners Gottes Floribert Bwana Chui Bin Kositi zu bestätigen, der am 13. Juni 1981 in Goma geboren und dort am 8. Juni 2007 aus Hass gegen den Glauben getötet wurde.<br />Floribert war in der Inlandszoll- und Warenkontrollbehörde „Office Congolais de Contrôle“ in Goma beschäftigt, einer staatlichen Einrichtung, die für die Qualitäts-, Mengen- und Konformitätskontrolle von einzuführenden Waren zuständig ist. Im Rahmen der Qualitätskontrolle wurde die Konformität der Produkte mit den nationalen und internationalen Vorschriften durch physikalisch-chemische und mikrobiologische Analysen der entnommenen Proben überprüft.<br />In Ausübung seines Amtes widersetzte er sich der Durchfahrt einer Ladung verdorbenen Reises aus Ruanda, der auf den kongolesischen Markt gebracht werden sollte und die Gesundheit der Verbraucher geschädigt hätte. Trotz Bestechungsangeboten von skrupellosen Händlern blieb Floribert hartnäckig und ließ die Ladung nicht passieren. Das Geldangebot ging in Drohungen über, aber der junge Beamte gab auch diesen nicht nach. Am 7. Juli 2007 wurde er von Unbekannten in ein Auto gezwungen. Am 9. Juli wurde die mit Spuren von Folter übersähte Leiche auf einem unbebauten Grundstück unweit des Entführungsortes gefunden. <br />Floribert Bwana Chui war bekannt für seinen Glauben und sein Engagement für die katholische Kirche und war Mitglied der Gemeinschaft von Sant’Egidio. Er zeichnete sich vor allem durch sein Bestreben aus, im täglichen Leben nach den Lehren des Evangeliums zu leben. Er wird mit dem seligen Isidore Bakanja verglichen, einer anderen kongolesischen Märtyrer, der 1994 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen wurde. <br /> <br />Thu, 28 Nov 2024 13:25:13 +0100ASIEN/PAKISTAN - Proteste ausgesetzt: Lage in Islamabad bleibt angespannthttps://fides.org/de/news/75727-ASIEN_PAKISTAN_Proteste_ausgesetzt_Lage_in_Islamabad_bleibt_angespannthttps://fides.org/de/news/75727-ASIEN_PAKISTAN_Proteste_ausgesetzt_Lage_in_Islamabad_bleibt_angespanntIslamabad - „Es scheint Ruhe eingekehrt zu sein, die Proteste der Anhänger von Imran Khan wurden ausgesetzt, aber Angst und Spannung sind immer noch unter den Menschen in Islamabad zu spüren. Es ist wie ein Feuer, das unter der Asche schwelt. Man muss vor allem an die einfachen Menschen denken, die ohnehin schon mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben und ums Überleben kämpfen. Die Protestwelle und die Abriegelungen verschärfen diese Schwierigkeiten noch. In der Stadt hat sich die Lage noch nicht völlig normalisiert, es herrscht immer noch Angst und die Polizei ist im Einsatz, während die Schulen auch heute noch geschlossen sind“, so der Generalvikar der Diözese Islamabad-Rawalpindi und Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Pakistan, Pfarrer Asif John Khokhar, gegenüber der Fides.<br />Der Priester erinnert daran, dass angesichts der massiven Volksdemonstrationen, die mehrere Tage andauerten, „wir letzten Sonntag mit einer gewissen Bitterkeit das Christkönigsfest in Islamabad nicht wie gewohnt feiern konnten: Die Stadt war abgeriegelt, die Straßen waren blockiert, das Internet war ausgefallen, Schulen waren geschlossen. Die Menschen konnten ihre Häuser nicht mehr verlassen“. „Das Christkönigsfest ist ein sehr wichtiges Fest für unsere katholische Gemeinde“, so der Geistliche weiter, „und wir mussten es leider ohne Gläubige in der Kirche feiern. Diese Situation wirkte sich also auch auf das Gemeindeleben aus. Wir hoffen nun, dass wir den ersten Adventssonntag in aller Ruhe feiern können. Die katholische Gemeinschaft in Pakistan wird für das Gemeinwohl des Landes beten“.<br />Die pakistanische Polizei gab bekannt, dass sie nach einem Marsch auf die Hauptstadt Islamabad, bei dem Demonstranten und Aktivisten der Partei „Pakistan Tehreek-e-Insaf“ die Freilassung des ehemaligen Premierministers Imran Khan forderten, der seit August letzten Jahres im Gefängnis sitzt, während der dreitägigen Proteste rund tausend Personen festgenommen hat. Die Demonstrierenden wurde in einem Großeinsatz der Sicherheitskräfte, die Tränengas und Schlagstöcke einsetzten, aus dem Stadtzentrum vertrieben.<br />Der 72-jährige Imran Khan, der 2022 durch ein Misstrauensvotum abgesetzt wurde, behauptet, Opfer einer Verschwörung zu sein, die ihn von seiner politischen Tätigkeit abhalten soll, und weist alle Anschuldigungen zurück. Seit Februar letzten Jahres, nach Wahlen, die von Unregelmäßigkeiten geprägt waren, hat die Partei „Pakistan Tehreek-e-Insaf“ eine Reihe von Demonstrationen gegen die aktuelle Regierung veranstaltet. An der Demonstration am 26. November in Islamabad nahmen mehr als zehntausend Demonstranten teil, die sich trotz einer massiven Präsenz von rund 20.000 Polizisten der Abriegelung und dem Verbot von Kundgebungen widersetzten. Ali Nasir Rizvi, der Chefinspektor der Polizei von Islamabad, bestätigte, dass zwischen Sonntag und Dienstag insgesamt 954 Demonstranten festgenommen wurden, während ein Polizist getötet wurde. Aktivisten der PTI teilten über die sozialen Medien mit, dass der Protest „bis auf Weiteres“ ausgesetzt sei. Der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif sprach von „Extremismus“, während die PTI die „Brutalität der Unterdrückung“ beklagt.<br />Unterdessen mehren sich die Aufrufe zum Dialog, sowohl von Organisationen der Zivilgesellschaft als auch von politischen und religiösen Führern: „Das Land braucht Frieden und Stabilität“, betont Pfarrer Asif John Khokhar, „es gibt viele Familien, die Opfer der Wirtschaftskrise sind und in Armut leben. In diesen Fragen wäre es wichtig, dass alle Politiker in einen Dialog treten und die Gesetzgeber geeignete Entscheidungen treffen, um den Bedürfnissen der Ärmsten gerecht zu werden. Der Weg des Dialogs ist immer der richtige Weg“.<br /> <br />Thu, 28 Nov 2024 11:38:39 +0100AFRIKA/KAMERUN - Marianer weihen im Herzen Afrikas ein nach Papst Johannes Paul II. benanntes Heiligtum einhttps://fides.org/de/news/75726-AFRIKA_KAMERUN_Marianer_weihen_im_Herzen_Afrikas_ein_nach_Papst_Johannes_Paul_II_benanntes_Heiligtum_einhttps://fides.org/de/news/75726-AFRIKA_KAMERUN_Marianer_weihen_im_Herzen_Afrikas_ein_nach_Papst_Johannes_Paul_II_benanntes_Heiligtum_einYaoundé - „Die Evangelisierung muss heute in dem Sinne erneuert werden, dass die rasante Entwicklung der Gesellschaft neue Herausforderungen mit sich bringt, die denen ähneln, die manche Kirchen in der Antike erlebt haben. Man muss daher mit oft sehr beschränkten Mitteln eine entschlossene pastorale Arbeit leisten, die dieser neuen Art von Problemen entspricht“, betonte Papst Johannes Paul II. vor vierzig Jahren während seiner Apostolischen Reise nach Kamerun. Diese Worte erscheinen heute prophetischer denn je, wenn man die Geschichte einer Gruppe polnischer Missionare der Kongregation der Regularkleriker Marianer von der Unbefleckten Empfängnis betrachtet, die seit 1999 in Kamerun tätig sind.<br />Inspiriert auch durch die Worte ihres Landsmannes, kamen die polnischen Missionare 2014 nach Minkama, einer Stadt in der Diözese Obala, wo sie eine kleine Kapelle errichteten, die dritte der Marianer in Kamerun. Die erste war in Atok, die zweite in Ngoya, wo die Kongregation auch ein Priesterseminar eröffnete.<br />Zehn Jahre nach dem Bau der ersten kleinen Kirche in Minkama konnte der Bischof von Obala, Sosthène Léopold Bayemi, am Ende des Ritus zur Einweihung des Altars der neuen nach dem Heiligen Johannes Paul II. benannten Kirche am Christkönigssonntag die Veröffentlichung des Dekrets zur Erhebung der neuen Kirche zum Heiligtum verlesen. Die Marianer Missionare, die vor zehn Jahren in diesen Teil Kameruns kamen, werden die neue Einrichtung leiten.<br />Bei der feierlichen Altarweihe waren unter anderem der Apostolischer Nuntius in Kamerun, Erzbischof Damase Zinga Atangana, der Bischof der Diözese Kribi, José Avelino Bettencourt, und Paul Lontsie-Keune, Bischof der Diözese Bafoussam, anwesend. Ebenfalls anwesend waren der Generalobere der Kongregation der Marianer, Pater Joseph Roesch der Obere der polnischen Provinz, Pater Eugeniusz Zarzeczny und mehrere Priester, die die polnischen Pfarreien vertraten, die den Bau der Kirche unterstützt haben.<br />Die Bauarbeiten wurden im wahrsten Sinne des Wortes von den Gemeindemitgliedern selbst durchgeführt. Viele von ihnen arbeiten nämlich in einer Baufirma. Heute können die Räume auch von Jugendlichen genutzt werden. Jedes Jahr kommen in den Ferienmonaten etwa 400 Jugendliche aus den beiden großen Gebieten, in die das riesige Pfarrgebiet aufgeteilt ist, um zu beten, am Katechismus teilzunehmen und dort zu helfen, wo sie gebraucht werden.<br />In den letzten Jahren wurden dank des Einsatzes der Missionare in der Pfarrei zahlreiche Sozialdienste auf den Weg gebracht, von der Hilfe für alleinerziehende Mütter bis zur Unterstützung von Menschen mit geringer Schulbildung. Bis heute zählt die Pfarrei, die sich über eine Fläche von 1.100 Quadratmetern erstreckt, insgesamt 3000 getaufte Katholiken.<br />Die Feier am vergangenen Sonntag, an der Dutzende von Menschen teilnahmen und der Momente des Gebets und der Meditation vorausgingen, war daher auch eine Gelegenheit zur Danksagung, denn im Rahmen dieser Feier wurden gleich vier wichtige Jubiläen begangen: 350 Jahre seit der Gründung der Kongregation der Regularkleriker Marianer der Unbefleckten Empfängnis, 25 Jahre ihrer Präsenz in Kamerun, der 10. Jahrestag der Heiligsprechung des Heiligen Johannes Paul II. und, wie bereits erwähnt, das 10jährige Gründungsjubiläum der Pfarrei in Minkama.<br /> <br />Thu, 28 Nov 2024 11:02:02 +0100