AFRIKA/NIGERIA - Auf dem “kürzesten Weg zu Hölle”: Katholischer Priester entlang der Verbindungsstraße Makurdi-Naka schwer verletzt

Montag, 26 Mai 2025 priester   banditentum   gewalt  

Abuja (Fides) – Der katholische Priester Solomon Atongo, wurde schwer verletzt, nachdem er am Abend des 24. Mai von Schüssen getroffen worden war. Er war in Begleitung von zwei Personen, als die Kriminellen sie in ihrem Fahrzeug auf der Straße von Makurdi nach Naka im Bundesstaat Benue im Südosten Nigerias angriffen. Nachdem sie auf den Priester geschossen hatten und ihn für tot hielten, brachten die Entführer die anderen Personen an einen unbekannten Ort.
Von der der Verwundung des Priesters, der seinen Dienst in der Pfarrei St. John's Quasi in Jimba verrichtet, berichtet ein vom Kanzler der Diözese Makurdi, Pfarrer Shima Ukpanya, unterzeichnes Kommuniqué: „Ich schreibe im Namen des Bischofs der katholischen Diözese Makurdi, Wilfred Chikpa Anabge, um Sie zu informieren und um Ihr Gebet für die baldige Genesung eines unserer Priester, Pfarrer Solomon Atongo, zu bitten, der heute Abend in der Nähe von Tyolaha auf der Makurdi-Naka Road in der Gemeinde Gwer West von mutmaßlichen Hirten angegriffen und verwundet wurde“. Damit mach der Kanzler eine Anspielung auf die Fulani-Nomaden, die für gewalttätige Raubüberfälle, Morde und Entführungen in verschiedenen Gebieten Nigerias verantwortlich sind.
In den letzten zwei Jahren war die Verbindungsstraße zwischen Makurdi und Naka immer wieder Schauplatz von Angriffen und Gewalt durch kriminelle Banden, so dass sie den Spitznamen „kürzester Weg zur Hölle“ erhielt. Entlang der völlig verfallene befinden sich in einem ausgedehnte Waldgebiet Lager und Verstecke der Entführer. Zu ihren Opfern gehören wohlhabende Menschen, Politiker und Staatsbeamte, aber auch einfache Bürger, die zum Zweck der Lösegelderpressung entführt werden.
(L.M.) (Fides 26/5/2025)


Teilen: