In Tunesien spielt Kultur eine wichtige Rolle beim interreligiösen Dialog und bei der Verständigung und der Begegnung zwischen verschiedenen Völkern und Zivilisationen. Davon ist der Direktor des Bardo-Museums in Tunis, Moncef Ben Moussa, überzeugt, der im Rahmen der “Mediterranen Messe für archäologischen Tourismus 2017” in Paestum betont, dass Tunesien im Laufe der Geschichte Kreuzweg der Reisenden und Völker war und deren historische und künstlerische Spuren der Kulturen bewahrt, die in verschiedenen Epochen im Mittelmehr entstanden und sich dort entwickelt haben. Angefangen bei den Phöniziern, die auf dem Weg nach Spanien auf der Suche nach Silber an der tunesischen Küste innehielten und dort einige Gebiete kolonisierten bis hin zu Griechen, Römern und Arabern. Beispiele, Zeugnisse und Funde der Gesellschaften und Kulturen und der verschiedenen Religionen, die such auf der Durchreise durch das nordafrikanische Land befanden oder sich dort niedergelassen haben, stellt das Bardo-Museum in Tunis aus. Das Museum war Zielscheibe eines brutalen Terroranschlags, zu dem sich der selbst ernannte Islamische Staat bekannte, und bei dem am 18. März 2015, zwei bewaffnete Männer in die Ausstellungsräume eindrangen und 21 Touristen und einen Polizeibeamten töteten (...)