ASIEN/INDIEN - DIE NATIONALE KOMMISSION FÜR MINDERHEITEN: RECHTE DER CHRISTEN,DIE DER NATION EINEN DIENST DER BILDUNF HÖCHSTER QUALITÄT BIETEN, MÜSSEN VERTEIDIGT WERDEN.

Samstag, 8 November 2003

Neu Delhi (Fides) – Die Nationale Kommission für die Minderheiten, Organ welches die Repräsentanten der ethnischen und religiösen Minderheitsgruppen auf nationalem Niveau
zusammenfasst, hat alle Führer der christlichen Kirchen aufgefordert, sich für die Verteidigung der,
in der Konstitution bekräftigten, Rechte der Religionsfreiheit einzusetzen. Die 25 Millionen Christen in Indien, 2,5% der indischen Bevölkerung, verwalten 17% des Bildungswesens des Landes. Die Kommission, bemerkend, dass ebensolche einen Dienst hoher Qualität liefern, unterstrich, dass „die Christen eine Schlüsselrolle für das kulturelle und politische Wachstum der Nation spielen können“.
Während einem am 5.November in Guwahati (Staat von Assam in Westindien) stattgefundenen Treffen der Kommission, erklärte der christliche Repräsentant der Kommission V. V. Augustine, dass die Arbeit der Kommissionsmitglieder darin bestehe, zu versuchen, die Distanz zwischen Mehrheitsgruppen und ethnischen und religiösen Minderheiten durch den Dialog auszugleichen, die Gegenüberstellung ist eine gemeinsamer Aktionsplan. Die Minderheiten ihrerseits, müssen eine gemeinsame Plattform erarbeiten, die nicht die individuellen Identitäten verloren gehen lässt.
Eine sehr wichtige Notiz, unterstrich Augustine, ist die Sensibilisierungsarbeit und Ausbildung der Jugendlichen, die erzogen werden, damit sie Verantwortung in der zivilen und politischen Verwaltung übernehmen können. Für viele von ihnen, die aus armen Familien kommen und sich ein Studium nicht leisten können, müssen Solidaritätsprojekte entwickelt und
Stipendien angeboten werden.
Die Versammlung der Nationalen Kommission für die Minderheiten die in einem Gebiet Indiens abgehalten wurde, in dem ein spürbare Spannung zwischen der Mehrheit der Bevölkerung hinduistischer Religion und den ethnischen und religiösen Minderheitengruppen existiert, endete mit einem interreligiösen Gebtestreffen an dem hinduistische, buddhistische, christliche und moslemische Repräsentanten teilnahmen. „ Freuen wir uns für die existierende Harmonie zwischen den Religionen: respektieren und lieben wir uns gegenseitig“ ermunterte Msgr. Thomas Menamparampil, Erzbischof von Guwahati, an der Feier anwesender katholischer Führer. Die
Teilnehmer haben sich über die Dringlichkeit geeinigt, dass sich eine starke Botschaft des Friedens und der sozialen Harmonie von jeder Kirche, Moschee, Tempel, Heiligtum oder Kloster erheben soll.
(PA) Agentur Fides 8/11/2003)


Teilen: