AFRIKA/TANSANIA - Kilimandscharo: Armee soll Feuerwehr und freiwillige Helfer bei Löscharbeiten unterstützen

Dienstag, 8 November 2022

Dodoma (Fides) – In Tansania, wo sich seit dem 21. Oktober ein Brand ausbreitet, der bisher nicht gelöscht werden konnte, wurde nun die Armee eingesetzt, um auf das Feuer zu bekämpfen, das auf dem Kilimandscharo ausgebrochen ist. Am vergangenen Dienstag, den 1. November, wurde ein militärisches Kontingent mobilisiert, das der Feuerwehr und den Zivilisten und Freiwilligen bei der Bekämpfung des Feuers zur Seite stehen soll. Unterdessen teilt Regierung mit, dass bisher keine Verletzten gemeldet worden seien.
Ein erstes Feuer war in der Nähe des Karanga-Basislagers auf rund 4.000 Metern Höhe entdeckt worden, das Bergsteiger auf ihrem Weg zum höchsten Gipfel des Kontinents (5.895 Meter) nutzen. Der Ursprung der Katastrophe ist noch nicht offiziell erklärt worden. Erschwert werden die Situation und die Rettungsmaßnahmen durch die starken Winde, die in den letzten Tagen über das Gebiet hinwegfegten.
„Das Militär ist bereits auf dem Berg angekommen und bereit, das Feuer zu löschen", so die tansanischen Verteidigungskräfte. "Wir werden mit anderen Sicherheitskräften und Freiwilligen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht wird, bevor es größeren Schaden anrichtet", heißt es in einer offiziellen Erklärung.
Der Kilimandscharo mit seinem weltberühmten schneebedeckten Gipfel und der dazugehörige Nationalpark gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe mit einer Gesamtfläche von mehr als 750 Quadratkilometern.
Unterdessen wurde das Land von einer weiteren Tragödie heimgesucht. Beim Absturz eines Flugzeugs, das aus noch ungeklärter Ursache in den Viktoriasee stürzte, kamen neunzehn Menschen ums Leben. Der Unfall ereignete sich in der Nähe der Stadt Bukoba, 100 Kilometer von der Hauptstadt entfernt.
"Der Papst betet für die ewige Ruhe der Toten, für die Heilung der Verletzten und für die Kraft derer, die an den Rettungs- und Bergungsaktionen teilgenommen haben", heißt es in dem Beileidstelegramm, das an die Apostolische Nuntiatur im Land gesandt wurde.
(AP) (Fides 8/11/2022)


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