AMERIKA/VENEZUELA - Pauline Jaricot: Weibliches Genie und Begeisterung für die Mission im Mittelpunkt eines Symposiums

Freitag, 6 Mai 2022 evangelisierung   missionarische Öffentlichkeitsarbeit   päpstliche missionswerke   jahrestage  

Caracas (Fides) - Der historische Einfluss, das Leben und die pastorale Dimension der jungen Französin Pauline Jaricot standen im Mittelpunkt eines Symposiums mit dem Titel "Pauline Jaricot, das weibliche Genie und die missionarische Zusammenarbeit", das von den Päpstlichen Missionswerken in Venezuela im Auditorium des Kulturzentrums „Padre Plaza“ der Katholischen Universität Andrés Bello (UCAB) veranstaltet wurde. Die Studientagung begann mit einer Begrüßungsansprache von Dr. Gustavo Peña, Vizerektor der Katholischen Universität Andrés Bello, der betonte, wie wichtig es sei, das Leben und die Arbeit einer jungen Katholiken und Laiin wie Pauline Jaricot kennenzulernen, die ausgehend von der Erfahrung ihrer christlichen Berufung und mit ihrer Einfachheit wichtige Prozesse der Veränderung ihres sozialen und kirchlichen Umfelds angestoßen habe.
In seiner Eröffnungsrede erläuterte der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, Pfarrer Ricardo Guillén, den Kontext der bevorstehenden Seligsprechung von Pauline Jaricot und der Feier des zweihundertjährigen Gründungsjubiläums des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung (vgl. Fides 3/5/2022). Wenn man sich mit Pauline Jaricot befasse lerne man unerwartet das Zeugnis einer visionären Frau mit einem universellen Herzen kennen, die ihre Zeit vorwegnahm und ausgehend von ihrer Taufe ihre christliche Berufung im Dienst der missionarischen Kirche verstand.
Das Leben der zukünftigen Seligen wurde im Rahmen des Symposiums unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet: die geschichtlichen Hintergründe erläuterte P. Dr. Oswaldo Montilla (OP) in seinem Referat mit dem Titel "Die Kirche in Frankreich zur Zeit von Pauline Jaricot"; über Biographie sprach Frau Dr. Marielena Mestas, mit Auszügen aus ihrem Buch "Paulina Jaricot, Mutter der Missionen und Laiengläubige mit universellem Herzen"; die pastoralen Gesichtspunkte erläuterte der Generalsekretär des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung, P. Tadeusz J. Nowak (OMI), der per Videokonferenz aus Rom zugeschaltet war, in seinem Referat mit dem Thema: "Das Vermächtnis von Pauline Jaricot und das Charisma der Päpstlichen Missionswerke: ein Netzwerk des Gebets und der Solidarität".
Pater Nowak hob einige Aspekte des Charismas von Jaricot hervor, die für die Päpstlichen Missionswerke auch heute noch von grundlegender Bedeutung sind: "Die persönliche Begegnung mit Jesus Christus, das Gebet und die tiefe Gemeinschaft mit Christus, die Sensibilität für die Armen und die Weltoffenheit, d.h. der Blick über die eigenen Grenzen hinaus".
(E.G.) (Fides 6/5/2022)


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