AFRIKA/GHANA - Verheerende Explosion nach Verkehrsunfall in der Region Apiatse: Katholische Frauen helfen Betroffenen mit Spendenaktion

Donnerstag, 17 März 2022 frauen   solidarietät   bischöfe  

Accra (Fides) - "Es braucht Zeit, um die schmerzhaften Auswirkungen von Situationen wie der Katastrophe, die Sie erlitten haben, zu überwinden", so Bischof John Baptist Attakruh von Sekondi-Takoradi bei einem Besuch bei den Opfern der Explosion, die sich am 20. Januar in der Region Apiatse im Westen Ghanas ereignete. Bischof Attakruh begleitete eine Delegation des Rates der Katholischen Frauen, die im Rahmen einer in den letzten Wochen durchgeführten Spendenaktion Geld und lebensnotwendige Güter gesammelt hatten.
Die Präsidentin des Rates, Frau Agatha Oppong, drückte im Rahmen des Ortstermins das Mitgefühl der katholischen Frauen insbesondere mit Frauen und Kindern, die von der Explosion betroffen waren aus.
Der Gemeindevorsteher dankte den Frauen und allen Spendern und betonte, dass das ganze Land sie in diesem Moment des Unglücks nicht im Stich gelassen habe. Er dankte insbesondere auch Bischof John Baptist Attakruh persönlich und im Namen der Gemeinde dafür, dass das Pfarrgemeindehaus von Bogoso als vorübergehende Unterkunft für die Opfer, die die Explosion überlebt haben, zur Verfügung gestellt wurde.
Der Bischof der Diözese Sekondi-Takoradi ermutigte die Menschen, fest zu ihren Überzeugungen zu stehen und fügte hinzu, dass "die Gnade Gottes Ihnen helfen wird, zur Normalität zurückzukehren".
Am 20. Januar explodierte ein Lastwagen eines spanischen Bergbauunternehmens, der 10 Tonnen Sprengstoff geladen hatten, bei einem Verkehrsunfall auf der Straße zwischen Tarkwa und Chirano, in der Nähe des Dorfes Apiatse. Bei der Explosion starben 13 Menschen und mindestens 200 wurden verletzt, von denen 45 ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Die Explosion hinterließ einen 20 Meter breiten Krater und machte mindestens 380 Menschen obdachlos. Etwa 100 Pkws wurden ebenfalls durch die Explosion beschädigt, die auch die elektrische Infrastruktur stark in Mitleidenschaft zog. Etwa 30.000 Menschen waren ohne Strom und die Stromversorgung ist immer noch stark eingeschränkt.
(L.M.) (Fides 17/3/2022)


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