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Bahia (Agenzia Fides) - Bischöfe, Priester, Vertreter der Caritas Brasilien und Mitarbeiter der nordöstlichen Region 3 der Bischofskonferenz haben am gesterigen 28. Dezember an einem Online-Treffen teilgenommen, um die bisherigen Ergebnisse der Kampagne „SOS-Bahia und Minas Gerais" zu erörtern und weitere konkrete Hilfsaktionen zu planen. Die Teilnehmer befassten sich in diesem Rahmen insbesondere mit der Situation der am stärksten von den jüngsten Regenfällen in Bahia betroffenen Diözesen vor: Teixeira de Freitas, Jequié, Vitória da Conquista, Itabuna, Ilhéus, Amargosa und Eunapólis.
Der Zivilschutz von Bahia berichtete, dass nach den schweren Regenfällen der letzten Wochen in der südlichen Region des Bundesstaates 20 Todesopfer zu beklagen sind. Mehr als 31.000 Menschen wurden obdachlos. Die Regenfälle haben insgesamt 116 Gemeinden im Bundesstaat betroffen. Die beiden jüngsten Todesfälle verzeichneten die Behörden in Itabuna, wo eine 33-jährige Frau einem Erdrutsch zum Opfer fiel und ein 21-jähriger Mann von der Strömung mitgerissen wurde. Von den insgesamt 116 betroffenen Gemeinden haben etwa 100 den Notstand ausgerufen.
Ein weiteres schwerwiegendes Problem ist der Zustand der Hauptzufahrtsstraßen in die Städte und vor allem ins Landesinnere. Der Einsturz von Brücken und die Blockierung einiger durch Regen und Flussüberschwemmungen beschädigter Straßen verhindern den Transport von Hilfsgütern für betroffene Familien. Einigen Regionen sind nur mit dem Hubschrauber zu erreichen.
Katholische Pfarreien und Gemeinden sind zu einem wichtigen Bezugspunkt für die Entgegennahme und Sammlung von Kleiderspenden, Lebensmitteln, Decken und anderen Hilfsmitteln geworden. Die von der Caritas Brasilien koordinierte Hilfsaktion für Bahia und Minas Gerais sammelt Spenden für den Kauf von Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Kleidung, Windeln, Hygieneartikeln und Schutz gegen Covid-19, die von den Caritas-Diözesen in der Nähe der kritischen Gebiete verteilt werden, um den Tausenden von Obdachlosen zu helfen, die durch die schweren Regenfälle in den Bundesstaaten vertrieben wurden.
(SL) (Fides 29/12/2021)
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