NEWS ANALYSIS - Welttag für geistliche Berufungen: Förderung in den Familien ist von entscheidender Bedeutung

Samstag, 24 April 2021 berufungen   priester  

Dhaka (Fides) - In Bangladesch wurden 2020 insgesamt 26 Diakone zum Priester geweiht. Dies ist die höchste Zahl, die jemals in der Geschichte des Landes verzeichnet wurde. Katholische Familien spielten eine wichtige Rolle bei der Weitergabe von Werten und Glaubensinhalten und damit bei der Förderung von Berufungen, betont Pater Patrick Simon Gomes, Rektor des „Holy Spirit Magior Seminary“, des einzigen Priesterseminars des Landes, gegenüber Fides. In den vergangenen 15 Jahren haben viele junge Menschen sich für die Ausbildung am Seminar entschieden. Von den insgesamt 26 neu Geweihten kommen achtzehn aus den Diözesen des Landes, sechs aus der Kongregation vom Heiligen Kreuz, einer aus der Gesellschaft Jesu und einer aus dem Päpstlichen Institut für die Außenmissionen (PIME). Pater Gomes sagte, auch wenn in einem Jahr so viele junge Menschen zum Priester geweiht wurden, brauche man immer "neue Arbeiter im Weinberg des Herrn". „Zu einem bestimmten Zeitpunkt haben waren junge Leute das Seminar eingetreten und wir können nun wertvolle Früchte ernten. Die hohe Zahl der Priesterweihen heute macht uns glücklich, aber wir können nicht sagen, dass die Berufungen zum Priestertum insgesamt zugenommen haben", betont er.
In den Regionen Atharogram und Vhawal bei von Dhaka gebe es jetzt erste Berufungen zum Priester- und Ordensleben auch unter den Mitgliedern der indigenen Völker, berichtet der Rektor.
Berufungen gebe es in den Diözesen Rajshahi, Mymensingh und Dinajpur unter den dort lebenden Christen der indigenen Völker, doch viele bedürftige Familien schickten ihre Kinder nicht zum Studium an das Priesterseminar, da diese zuhause eine konkrete Hilfe und Unterstützung für die Familien seien.
Doch die jungen Männer, die sich in Bangladesch für das Seminar entscheiden, tun dies auch dank der Ermutigung in der Familie. Dazu erklärt der Rektor: „Für die Jungen, die im Seminar sind, kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Familie eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung und Förderung ihrer Berufswahl gespielt hat. Sie erhielten die christliche Bildung vor allem in der Familie. Ich höre dies aus den Gesprächen mit den Seminaristen, die sagen, dass ihre Familien die Lehren des Glaubens und Werte an sie weitergegeben haben. Um die Berufung zum Priestertum zu fördern, sind Familien deshalb von entscheidender Bedeutung". (...)


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