AMERIKA/PERU - Bischöfe zu den Wahlen: „Die Krise überwinden wir entweder gemeinsam oder gar nicht“

Mittwoch, 17 März 2021 wahlen   soziale lage   wirtschaft   bischofskonferenzen  

Andina

Lima (Fides) - In einem Dokument mit dem Titel "Die Politik, die wir brauchen" äußerj sich die Bischöfe von Peru zu den bevorstehenden Wahlen im April dieses Jahres. In der auf 15. März datierten Botschaft unterstreichen die Prälaten, dass sich die Peruaner im Jahr des zweihundertjährigen Jubiläums der Staatsgründung den Wahlen inmitten einer der schlimmsten Krisen der Republik nähern. "Vielleicht ist es besonders schlimm, weil es sich um eine dimensionenübergreifende Krise handelt: Gesundheit, Wirtschaft, Moral, Bildung und Politik, die unsere Gegenwart ernsthaft beeinträchtigt und unsere Zukunft als Nation nachhaltig prägen kann", sagen sie.
Die Kandidaten müssten sich deshalb ihrer besonderen Verantwortung bewusst sein, weil sie das Schicksal des Landes leiten und bei der Wiederbelebung der Politik und der Stärkung der Gesellschaft eine Zusammenarbeit erforderlich sei, denn das Ausmaß der politischen Krise sei so groß, dass kein Kandidat oder keine Partei das Land allein herausholen könne. "Die gemeinsame Arbeit und Anstrengung aller Peruaner ist notwendig, weil wir aus dieser mehrdimensionalen Krise entweder gemeinsam oder gar nicht herausgehen können", betonen die Bischöfe.
In dem Dokument beschreiben die Bischöfe auch das idealen Profil guter Politiker und unterstreichen, dass Kandidaten ehrliche und verantwortungsbewusste Menschen sein müssen, die einen Geist des Dienstes besitzen und in der Lage sind, Dialoge zu führen und Brücken zugunsten des Gemeinwohls zu bauen.
Schließlich laden sie die Bürger ein, verantwortungsbewusst am politischen Leben teilzunehmen und erinnern an die Wahlpflicht: "Wir sind davon überzeugt, dass es in unserem Land möglich ist, dass Politik zur höchsten Form der Wohltätigkeit wird", schließen sie.
(CE) (Fides 17/03/2021)


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