AFRIKA/D. R. KONGO - USA setzt die Rebellenbewegung ADF/MTM auf die Liste der mit dem IS verbündeten „terroristischen“ Organisationen

Freitag, 12 März 2021 terrorismus   massaker  

Kinshasa (Agenzia Fides) - "Wir haben mit großem Interesse von der Entscheidung des US-Außenministeriums erfahren, dass die ADF/MTM-Bewegungen der Demokratischen Republik Kongo und Ansar-Al Sunna von Mosambik offiziell auf die Liste der weltweit aktiven "terroristische Gruppen" setzen will, die mit dem so ganannte Isalmischen Staat verbündet sind", so die lokale Menschenrechtsorganisation CEPADHO mit Sitz in Goma, der Hauptstadt von Nord-Kivu, die seit Jahren über die Gewalt gegen Zivilisten die von den verschiedenen bewaffneten Gruppen im Osten der Demokratischen Republik Kongo begangen wird. berichtet und diese immer wieder anprangert.
Am vergangenen 10. März setzte das US-Außenministerium den “Islamischen Staat Irak und Syrien - Demokratische Republik Kongo (ISIS-DRC)” und den “Islamischen Staat Irak und Syrien - Mosambik (ISIS-Mosambik)” auf die Liste derausländischen Terrororganisationen. Dies beinhaltet das Einfrieren des Vermögens beteiligter Personen in den USA und amerikanische Sanktionen gegen ausländische Finanzinstitute, die wissentlich bedeutende Transaktionen im Namen dieser Gruppen oder Einzelpersonen durchführen oder begünstigen.
Laut CEPADHO “krönt” die Entscheidung der USA, die Rebellen der ADF/MTM zu sanktionieren, "die Bemühungen unserer NGO, die täglich vor den terroristischen Aktionen warnt, denen die Demokratische Republik Kongo in Beni ausgesetzt ist".
"Unsere Organisation begrüßt auch die Sanktionen, die gegen die oben genannten Bewegungen sowie gegen ihre Anführer verhängt wurden, nämlich Seka Musa Baluk von der ADF/MTM und Abu Yasir Hassan von Ansar-Al Sunna", heißt es in der Erklärung weiter.
Darüber hinaus fordert CEPADHO die kongolesische Reierung auf, die Bemühungen der USA zu unterstützen. Der Präsidenten soll den Belagerungszustand für die von den Rebellen besetzten Gebiete erklären, "damit strikte, an die Bedrohung angepasste Maßnahmen gewährleistet sind".
CEPADHO berichtete zuvor, dass in den letzten zwei Wochen 55 Zivilisten bei Angriffen getötet wurden, die ADF / MTM zugeschrieben wurden.
Auch Beobachter aus missionarischen Kreisen betonten gegenüber Fides, die Bedrohung durch die ADF/MTM sei zwar real, doch die Situation im Osten der Demokratischen Republik Kongo bleibe sehr komplex und es sei nicht immer einfach ist, die Täter der Massaker mit hinreichender Sicherheit zu identifizieren.
(LM) (Fides, 12/03/2021)


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