AMERIKA/ARGENTINIEN - Bischöfe bitten mit Blick auf Weihnachten um Gebet für das ungeborene Leben

Donnerstag, 17 Dezember 2020 abtreibung   armut   gesetze   bischofskonferenzen  

Buenos Aires (Fides) – Im Rahmen seiner Sitzung vom 15. Dezember befasste sich der Ständige Rat der Argentinischen Bischofskonferenz unter anderem mit pastorale Initiativen für die kommenden Weihnachtstage. Am Samstag, den 26. Dezember, werden die Mitglieder des Ständige Rates im Namen aller Bischöfe in die Basilika Unserer Lieben Frau von Luján, der Patronin Argentiens um 10 Uhr einen feierlichen Gottesdiesnt zelebrieren, der über soziale Netzwerke übertragen wird. Am Sonntag, den 27. Dezember, dem Fest der Heiligen Familie, sollen in Diözesen und Pfarreien im ganzen Land heilige Messen für den Schutz des unbeborenen Leben stattfinden. Am Montag, dem 28. Dezember, dem Fest der heiligen unschuldigen Märtyrer, laden die Bischöfe zu einem Tage des Fastens, des Gebets und der eucharistischen Feier ein.
Im Rahmen ihres Treffens formulierten die Bischöfe auch ein Schreiben an Papst Franziskus, in dem sie für sein Lehramt dankten, das sich zuletzt deutlich in der Enzyklika “Fratelli tutti” manifestiert, und für seine Worte und Gesten zum Schutz des noch nicht geborenen menschlichen Lebens.
Am 11. Dezember genehmigte die argentinische Abgeordnetenkammer das Gesetz zur Legalisierung der Abtreibung. Die Genehmigung erfolgte nach einer fast 20-stündigen Debatte und mit einem knappenb Vorsprung vbon Ja-Stimmen. Nun soll der Senat bis Ende des Jahres eine Entscheidung treffen. Bereits 2018 hatte die Kammer einen ähnlichen Gesetzentwurf gebilligt, der dann vom Senat abgelehnt wurde (vgl. Fides 28/6/2018).
Seit einiger Zeit bringen die argentinischen Bischöfe ihre Besorgnis über eine mögliche Verabschiedung des neuen Abtreibungs-Gesetzes zum Ausdruck. Die Bischöfe betonen dabei, dass es „die Legalisierung der Beseitigung des wehrlosen Lebens ist, das im Mutterleib wächst. Unter dem Vorwand, einiger individuellen Rechte, wird das Recht auf Leben ungeborener Kinder geopfert, was das erste der Menschenrechte ist, ohne das es keinen Platz für andere gibt "(vgl. Fides 04/03/2020).
(SL) (Fides 17/12/2020)


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