AMERIKA/VENEZUELA - Zwanzig Menschen sterben Bootsunglück: Bischöfe fordern Achtung der Menschenrechte von Migranten

Mittwoch, 16 Dezember 2020 auswanderung   bischofskonferenzen  

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Caracas (Fides) - Die Venezolanische Bischofskonferenz hat die Behörden des Landes und die zuständigen Stellen von Trinidad und Tobago aufgefordert, nach dem Schiffsunglück, bei dem 20 Menschen auf dem Weg in die Inselrepublik starben, "die Menschenrechte" von Migranten "vollumfänglich und ohne Diskriminierung jeglicher Art" zu respektieren. Sowohl Venezuela als auch Trinidad und Tobago seien "verpflichtet, Menschenrechte von Migranten uneingeschränkt und ohne Diskriminierung jeglicher Art zu achten", heißt es in der Erklärung der Bischöfe.
Am Montag, dem 14. Dezember, versicherte die Staatsanwaltschaft der Hergang des Unglücks untersucht werden soll, um Verbrechen des Menschenhandels zu ermitteln. Unterdessen behauptet die Opposition es handle sich um Auswanderer.
Staatsanwalt Tarek William Saab bestätigte bei twitter die Verhaftung des Venezolaners Luis Alí Martínez, den mutmaßlichen Eigentümer des gesunkene Schiffs.
Ebenfalls über seinen Twitter-Account bedauerte der Apostolische Administrator der Erzdiözese Caracas, Kardinal Baltazar Porras, am 14. Dezember den Tod von Kindern und Erwachsenen im bei einem Bootsunglück vor der Küste des Bundesstaates Sucre am Wochenende "Diese Tragödie betrifft uns alle", erklärt er und fügte hinzu: "Ich bete zum Herrn für die Seelen der Opfer". Der Kardinal bat alle, über das tragische Ereignis nachzudenken, damit so etwas nicht wieder vorkommt: "Er sollte uns zum Nachdenken anregen, aber auch zum Handeln".
(CE) (Fides 16/12/2020)


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