AFRIKA/MOSAMBIK- Bischöfe beklagen 500.000 Vertriebene und fordern Dialog

Donnerstag, 19 November 2020 gewalt   bischöfe  

Maputo (Fides) - "Wir drücken den Mitbürgern in Cabo Delgado unsere brüderliche Nähe aus und versichern ihnen unser ständiges Gebet in der Hoffnung, Wege des Dialogs zu finden, die das Ende des schrecklichen Konflikts und der daraus resultierende humanitäre Krise begünstigen", so die Mitglieder des Bischofskonferenz von Mosambik (CEM) am Ende ihrer Vollversammlung (9. bis 14. November, Maputo).
Im abschließenden Kommuniqué bekräftigen die Bischöfe als Hirten ihr Bemühen, in diesen Momenten großen Not für die ihnen anvertraute Herd Zeugnis von der Hoffnung zu geben. Zu den Problemen unter denen die Menschen leiden, ghörten die globalen Coronavirus-Pandemie und der Konflikt in Cabo Delgado (die bereits tausend Tote forderte und fast 500.000 Menschen zur Flucht zwang) sowie verschiedene Formen von Gewalt, Entführungen, Kriminalität und Menschenrechtsverletzungen, die sich in der mosambikanischen Gesellschaft lvermehren.
Die Bischofskonferenz erinnert an die Besorgnis und die konkreten Gesten von Papst Franziskus gegenüber der mosambikanischen Bevölkerung. Sie unterstreichen die Bedeutung der Bildung auf allen Ebenen für die Förderung der sozialen Entwicklung sowie die Dringlichkeit, das historische Gedächtnis Mosambiks wiederherzustellen, um einen echten Weg der nationalen Versöhnung zu verwirklichen. "Es liegt in der Verantwortung aller”, unterstreichen sie, „dafür zu arbeiten, dass wir aus den aktuellen Krisen herauszukommen."
Nach den neuesten Daten des mosambikanischen Premierministers Carlos Agostinho do Rosario wurden in der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks infolge von Anschlängen islamistischen Milizen seit Oktober 2017, fast 500.000 Menschen vertrieben.
(L.M.) (Fides 19/11/2020)


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