AMERIKA/PANAMA - Erzbischof warnt Bauern vor unbedachtem Verkauf des Ackerlandes

Dienstag, 13 Oktober 2020 menschenrechte   eingeborene   zivilgesellschaft   umwelt  

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Panama (Fides) - "Lassen Sie uns nicht in die Versuchung geraten, unser Erbe, unser Land zu verkaufen, denn darauf leben wir und es ist heilig; wir dürfen Spekulanten nicht erlauben, in eure Felder einzudringen und ihr solltet Angebote von denen ablehnen, die dieses Land kaufen wollen, sonst könntet ihr eines Tages als Figuren auf einem Schachbrett enden und und gezwungen sein könnten, euer eigenes Land zu verlassen“, so Erzbischof Ulloa von Panama anlässlich des zehnten Gründungsjahres der Nationalen Behörde für die Verwaltung des Territoriums (Anati). Der Erzbischof gratulierte allen Mitarbeitern der Anati und würdigte die von ihnen geleistete wichtige Sozialarbeit, erinnerte aber auch an die Situation der Bauern, die aufgrund der eigenen Armut versucht sind, ihr Land zu verkaufen oder verlockende Angebote von privaten Spekulanten anzunehmen. Der Geschäftsführer von Anati, José Gabriel Montenegro, bekräftigte ebenfalls das Engagement der Institution für den Schutz des Landes. Man wolle die Anstrengungen zu verdoppeln, um jede Familie zu erreichen, die noch kein rechtliches Eigentum an ihrem Land hat, vor allem die Bauern.
Die durch die Pandemie verursachte Wirtschaftskrise hat in Panama enorme Verluste auf dem Gebiet der Landwirtschaft verursacht, so dass viele Kleinbauern sich die Erträge des der Bewirtschaftung des eigenen Land zu prüfen. Angesichts der Krise versuchen private Käufer, das Land für andere Zwecke billig zu kaufen.
(CE) (Fides 13/10/2020)


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