AMERICA/BOLIVIEN - Erzbischof Centellas zum 195. Jahrestag der Unabhängigkeit: "Wir müssen Dialogmöglichkeiten schaffen"

Freitag, 7 August 2020 menschenrechte   politik   demokratie   solidarietät   coronavirus  

CENACOM

Sucre ( Fides) – Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Bolivien, Erzischof Ricardo Centellas, hat anlässlich der 195 Jahre Unabhängigkeit Boliviens die Dankeseucharestie am Donnerstag, 6. August in der Kapelle der Jungfrau von Guadalupe, in der Erzdiözese Sucre gehalten. Der Erzbischof betonte dabei, wie wichtig ein brüderlicher, offener uned aufrichtiger Dialog unter den Menschen in Bolivien sei, um eine ganzheitliche Entwicklung es Landes zu erreichen. Im Rahmen der Homelie rief er Alle auf großherzig und vereint zu sein, um der Pandemie Einhalt zu gebieten; „Das Gesundheitswesen steht kurz vor dem Zusammenbruch; deshalb müssen die Menschen wie die Institutionen weiterhin präsent sein, wie wir es vielerorts bemerken. Das lässt uns annehmen, dass es Fortschritte gibt, und wir weiterhin gegen die Pandemie angehen können. Wirsind uns dabei völlig im Klaren, dass der einzige Weg Einigkeit und Solidarität ist, und wenn wir dies nicht verstehen, ist es nicht möglich der Pandemie entgegen zu treten“, betonte er. Mons. Centellassprach von den Gegensätzen im Land, die gleichzeitig mit der Pandemie angegangen werden müssen. „Was wir heute in Bolivien sehen ist unannehmbar. Es gibt schreckliche Gegensätze, im Land selbt die Aufmfeksamkeit wecken:wie kann man ein Land regieren.ohne Überlegungen anzustellen, wie ist es möglich vom Leben zu reden und die Schulen zu schließen; wie ist es möglich die Wirtschftskrise zu überwinden, solang die instituzionelle Büroktatie weitergeht; wie ist es möglich dass wir zwar alle Bolivianer sind, aber nicht alle gleich sind, nicht alle die selbe Möglichkeit haben würdevoll zu leben?
Wir müssen aktiv sein und Dialogmöglichkeiten schaffen, Platz für brüderliche Begegnung, für offenen, ehrlichen Dialog , Lösungen finden, Alternativen um weiterschauen zu können; denn wir befinden uns in einer Stagnation; aber diese distruktive Haltung darf nicht gewinnen; diese Konflikteinstellung ist nicht die bolivianische Kultur. Wir sind das Gegenteil: Wir sind gastfreundlich, für uns sind Nähe und Brüderlichkeit wichtig. Bten wir also, dass Gott uns von diesem Bösen befreie, damit wir nach vorne schauen und so für ganz Bolivien, für alle Bolivianer eine ganzheitliche anstreben können“, schloss Mons. Centellas.
(CE) (Fides 7/08/2020)




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