AMERIKA/ARGENTINIEN - Bischöfe bitten um besonderes Augenmerk für Migranten ohne Broterwerb und Wohnung

Samstag, 20 Juni 2020 migranten   coronavirus   wirtschaft   politik  

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Buenos Aires (Fides) - Die bischöfliche Kommission für Migranten und Menschen unterwegs hat in einer Botschaft zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni, ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, die prekäre Situation von Flüchtlingen und Migranten sichtbar zu machen. Die argentinischen Bischöfe, die Mitglieder der Kommission sind, forderten Bürger, soziale Organisationen, Unternehmen und die Regierung des Landes auf, "sich mit dieser Realität zu befassen und Maßnahmen zugunsten dieser besonder gefährdeten Bevölkerunggruppe jetzt und in der Phase nach der Pandemie zu ergreifen".
In Bezug auf die Zeit "nach" der Gesundheitskrise betonten sie, dass Migranten und Flüchtlinge "all unsere Unterstützung brauchen werden, um wieder ein würdiges Leben zu erlangen, insbesondere in wirtschaftlicher und beruflicher Hinsicht. Und dies gilt ganz besonders für diejenigen, die ihren Broterwerb und ihr Dach verloren haben".
Argentinien ist trotz der instabilen wirtschaftlichen Lage seit vielen Jahren das Ziel vieler bolivianischer Arbeitsmigranten sowie paraguayischer und brasilianischer Bauern. Derzeit leben viele lateinamerikanische Migranten im Land und sind dort besonders gefährdet. Nach Angaben internationaler Hilfsserke gibt es in Argentinien rund 2.300.000 Migranten, was fast 5% der Bevölkerung dieses Landes entspricht.
(CE)(Fides 20/06/2020)


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