AFRIKA/KONGO - Corona-Hilfsfonds der Päpstlichen Missionswerke: „Krise führt zu einer Welle der Soliarität“

Samstag, 16 Mai 2020 coronavirus   päpstliche missionswerke   solidarietät  

Brazzaville (Fides) – “Die Corona-Pandemie hat auch das Leben und die Sendung der Kirche im Kongo grundlegend verändert", so Pfarrer Gélase Armel Kema, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in der Republik Kongo (Kongo Brazzaville) gegenüber Fides.
"Erstens wurden die Kirchen aufgrund eines seit dem 31. März 2020 geltenden Regierungsbeschlusses geschlossen", unterstreicht Pfarrer Gélase. “Von diesem Datum an war es daher nicht möglich, Gottesdienste mit den Gläubigen zu feiern, die Katechese zu garantieren oder die Sakramente zu spenden. Andererseits war es ebenso unmöglich, Beerdigung zu feiern und die üblichen Aktivitäten der Kirche zu organisieren."
"Die Initiative von Papst Franziskus zur Einrichtung eines Hilfsfonds für die Opfer von Covid-19 bei den Päpstlichen Missionswerken wurde von der Bischofskonferenz Kongo-Brazzaville begrüßt", so Pfarrer Gélase zu dem von Papst Franziskus im April bei den Päpstlichen Missionswerken eingerichteten Corona-Hilfsfonds, der über das weltweite Netzwerk der Päpstlichen Missionswerke Hilfsmittel zur Verfügung stellt, die ihrerseits den Fonds mit Spenden aus 1.100 Diözesen auf der ganzen Welt unterstützt, in denen die Missionswerke tätig sind.
„Einige Diözesen haben aufgrund der von staatlichen und kommunalen Behörden auferlegten Beschränkungen organisatorische Schwierigkeiten. Trotz dieser Schwierigkeiten arbeitet die Bischofskonferenz des Kongo daran, die Gläubigen zu mobilisieren, um gemeinsam mit der Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke im Kongo einen speziellen Corona-Hilfsfonds für die Opfer von Covid-19 einzurichten", so Pfarrer Gélase.
Der Nationaldirektor betont in diesem Zusammenhang auch, dass "der Sonderfonds zudem sicherlich auch das Bewusstsein für die Gefahren der Pandemie schärfen damit zur Bereitstellung von Hilfen währende der Zeit der Isolation beitragen wird".
"Im Kongo können wir feststellen, dass diese Krise zu einer großen Welle der Solidarität geführt hat", so Pfarrer Don Gélase. „Viele Hilfsmittel werden von Unternehmen, Religionsgemeinschaften und privaten Spendern und Einzelpersonen für Initiativen zur Bekämpfung von Covid-19 bereitgestellt. Andere wirken an wohltätigen Initiativen mit, aber aufgrund der mit der Pandemie einhergehenden Wirtschaftskrise im Kongo bleibt noch viel zu tun”, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke abschließend.
 (LM) (16/05/2020)


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