AFRIKA/GHANA - Bischöfe: “Wir müssen unser Wahlrecht gewissenhaft ausüben”

Accra (Fides) - „Indem sie in die Fußstapfen Jesu treten, der auch seinen bürgerlichen Pflichten erfüllte, sollten alle Christen aktiv an den Wahlen teilnehmen. Wir müssen unser Wahlrecht gewissenhaft ausüben, um eine bessere Zukunft für das Land zu gewährleisten. Wir müssen den Kauf von Stimmen ablehnen und stattdessen nach unserem eigenen Gewissen abstimmen", heißt es in einem Hirtenbrief der Bischöfe von Ghana für die bevorstehenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 7. Dezember dieses Jahres.
Die Bischöfe appellieren "an den Präsidenten der Republik und an die Sicherheitsbehörden, ein günstiges Klima für die korrekte Durchführung der Wahl frei von Angst, Einschüchterung und Gewalt zu gewährleisten". "Wenn Menschen sich ihrer Unversehrtheit nicht sicher sind, riskieren sie nicht ihr Leben, um zu wählen", betonen die Bischöfe. „Jedes menschliche Leben ist heilig und muss geschützt werden. Es ist die Pflicht aller Ghanaer, hart daran zu arbeiten, die Heiligkeit des menschlichen Lebens vor, während und nach den nächsten Wahlen zu gewährleisten."
Die Unabhängige Wahlkommission fordern die Bischöfe auf, "ein unparteiischer Schiedsrichter zu sein, um das Vertrauen in das Wahlsystem wiederherzustellen", und die politischen Parteien bitten sie, "die Unabhängigkeit und die Beschlüsse der Wahlkommission zu unterstützen und zu respektieren".
Schließlich werden die Bürger aufgefordert, „soziale Medien, das Internet, Mobiltelefone usw. besser und positiver zu nutzen. Verwenden Sie diese Instrumente nicht zur Verbreitung von Hass und Gewalt.“
Bei den Präsidentschaftswahlen gelten, der scheidenden Präsidentin der New Patriotic Party, Nana Addo Dankwa Akufo-Addo, und der Oppositionskandidat, John Dramani Mahama, vom National Democratic Congress als Favoriten. Wenn in der ersten Runde kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht, findet eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten statt, die die meisten gültigen Stimmen erhalten haben.
(L.M.) (Fides 27/2/2020)

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