AMERIKA/HAITI - Apostolische Nuntiatur beherbergt Krisengespräche von Vertretern der politischen Parteien

Donnerstag, 30 Januar 2020 demokratie politik ortskirchen entwicklung hunger

Twitter

HAITI

2024-04-04
Menschen auf der Flucht, Gesundheitswesen vor dem Zusammenbruch: Kamillianer verbarrikadieren sich im Krankenhaus der Hauptstadt

2024-03-20
“Die Kirche leidet, aber es gibt Hoffnung”

2024-03-15
„Mit dem Rücktritt des haitianischen Premierministers unter dem Druck der Bandengewalt ist ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen worden"

2024-03-11
Drei Ordensschwestern und vier der sechs entführten Mitglieder der Kongregation der Brüder vom Heiligen Herzen freigelassen

2024-03-08
Redemptoristen berichten von der Entführung von drei katholischen Ordensfrauen

2024-03-07
Mission im Dienst der Bedürftigen: “Wir müssen auf der Seite der Menschen bleiben”

Port au Prince (Fides) – Es könnte einen Wendepunkt in der ha politischen Krise in Haiti. Wie die Nuntiatur in Port Au Prince ankündigt, werden die Räumlichkeiten der Vatikanvertretung vom 29. bis 31. Januar für Gespräche zwischen den Vertretern der politischen Parteien des Landes zur Verfügung zu stellen.
In einer am gestrigen 29. Januar veröffentlichten Mitteilung gibt die Nuntiatur an, dass sie "man nicht an politischen Diskussionen teilnehmen wird" und gemäß der spezifischen Berufung "keine politische Partei oder keinen politischen Akteur des Landes unterstützt". "Die Apostolische Nuntiatur in Haiti, die gemeinsam mit der Bischofskonferenz von Haiti die Räumlichkeiten für Tagungen zur Verfügung stellt, ist einzig und allein durch den Wunsch motiviert, dem Land die Möglichkeit des Friedens und der Stabilität zu bieten", heißt es in der Mitteilung.
Das Treffen wird vom Haitian Patriotic Initiative Committee (Chip) mit Unterstützung internationaler Partner wie der Vereinten Nationen (UN), des Integrierten Büros der Vereinten Nationen in Haiti (Binuh) und der Organisation der amerikanischen Staaten (OEA) und der Apostolische Nuntiatur organisiert.
Die politische, institutionelle, soziale und wirtschaftliche Krise, in der sich das karibische Land seit über einem Jahr befindet, hat zu zahlreichen, oft gewalttätigen Straßendemonstrationen der Bevölkerung geführt. Im Rahmen der Krise wurden auch die Aktivitäten von Religionsgemeinschaften, Missionaren und Nichtregierungsorganisationen blockiert, was sich auf die Bevölkerung auswirkte, der wesentliche Dienstleistungen vorenthalten wurden.
(CE) (Fides, 30/01/2020)