AFRIKA/TANSANIA - Erzbischof Dal Toso beim Abschluss des Außerordentlichen Monats der Weltmission: Afrika ist eine große Hoffnung der Weltkirche

Montag, 11 November 2019 außerordentlicher monat der weltmission   päpstliche missionswerke   missionarische Öffentlichkeitsarbeit   ortskirchen  

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Dar es Salaam (Fides) – In der Hoffnung, dass die im Außerordentlichen Monat der Weltmission Oktober 2019 ausgesäten Samen der Mission im missionarischen Apostolat weiter wachsen und Früchte tragen, betonte Erzbischof Giampietro Dal Toso, Präsident der Päpstlichen Missionswerke, zum feierlichen Abschluss des Außerordentlichen Monats der Weltmission in Tansania (vgl. Fides, 31/10/2019), dass "Afrika eine große Hoffnung für die Weltkirche ist". Beim feierlichen Schlussgottesdienst, der am Sonntag, dem 10. November, im Msimbazi-Center in Daressalam im Beisein der Bischöfe, Ordensleute und Laien des Landes sowie von Vertretern der Zivilbehörden stattfand, erinnerte der Erzbischof an das quantitative und qualitative Wachstum der afrikanischen Kirche und erwähnte insbesondere das missionarisches Wachstum in Form der Entsendung von afrikanischen Missionaren, die heute nicht nur in anderen afrikanischen Ländern sondern in aller Welt tätig sind.
Erzbischof Dal Toso lud dabei auch zu einem Blick in die nahe Zukunft ein, und erinnerte daran, dass im Jahr 2022 das 400-jährige Gründungsjubiläum der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, das 200-jährige Jubiläum der Entstehung des Päpstlichen Werks für die Glaubensverbreitung und das 100-jährige Jubiläum des Erhebung der Missionswerke in den Rang eines "Päpstlichen Werkes" gefeiert wird. Der Präsident der Päpstlichen Missionswerke dankte für das Engagement der katholische Kirche in Tansania bei der Förderung der Päpstlichen Missionswerke und der Verbreitung des Evangeliums im Allgemeinen zu fördern, und forderte dazu auf, "den missionarischen Geist, insbesondere unter den jüngeren Generationen, weiter zu pflegen".
Mit Bezug auf den heiligen Papst Johannes Paul II. und Papst Franziskus betonte Erzbischof Dal Toso die Dringlichkeit der Wiederbelebung und Intensivierung der Evangelisierung, die noch lange nicht vollendet ist, und machte jeden Getauften auf seine missionarische Verantwortung aufmerksam. Die Berufung der Päpstlichen Missionswerke sei es, so der Erzbischof, ein entsprechendes Bewusstsein zu fördern. Die Päpstlichen Missionswerke seien in Europa entstanden, um die Evangelisierung in Missionsgebieten, einschließlich Tansania, zu unterstützen und die Gründung und das Wachstum der jungen Kirchen zu fördern. "Unsere Aufgabe ist es jetzt“, bekräftigte Erzbischof Dal Toso „die Mission dieser Werke fortzusetzen, denn auch heute müssen wir einen missionarischen Geist in der Kirche verbreiten". Dazu müsse man diese Werke bekannt machen und sowohl in die Pastoralprogramme der Diözesen aber auch in das Leben der christlichen Basisgemeinschaften integrieren.
Im abschließenden Teil seiner Rede befasste sich der Erzbischof mit der Bedeutung der Familie, "ohne die es unmöglich wäre, eine gesunde Gesellschaft aufzubauen", und forderte dazu auf, "die Familie zu evangelisieren, damit die Familien das Evangelium weitergeben können". In diesem Zusammenhang erinnerte er an die Initiative der Missionsfamilien, die vor 10 Jahren von den Päpstlichen Missionswerken in Paraguay auf den Weg gebracht wurde, wo einige Familien begannen, andere Familien zu besuchen, um ihnen die Frohbotschaft vom Evangelium zu überbringen. Heute gibt es etwa 5.000 Missionsfamilien, die sich auch in anderen lateinamerikanischen Ländern etabliert haben. Ausgehend von diesem Beispiel schlug der Präsident der Päpstlichen Missionswerke vor, in katholischen Familien das Evangelium des Tages als eine Form des gemeinschaftlichen Gebets gemeinsam zu lesen, denn „das Zusammenkommen im Namen Christi ermöglicht es, dass wir Ihn näher kennenlernen und dabei eine echte zwischenmenschliche Gemeinschaft unter uns entsteht".
(SL) (Fides 11/11/2019)


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