OZEANIEN/PAPUA NEU GUINEA - Gemeinsame “Absichsterklärung” der Erzdiözese Rabaul und der Gesundheitsbehörden sieht Gewissensentscheidung vor

Freitag, 27 September 2019

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Rabaul (Fides) – Die Kooperation im Gesundheitsbereich im Rahmen einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und kirchlichen Einrichtungen soll gemeinsamen „Absichtserklärung“ der Gesundheitsbehörden der Provinz New East Britain und die Erzdiözese Rabaul regeln, das die Kriterien für die Beschäftigung von katholischen Ärzten und Krankenpflegern in staatlichen Einrichtungen und die für die Einstellung nichtchristlicher Mitarbeiter in kirchlichen Strukturen festgelegt.
Wie aus der Mitteilung hervorgeht, war es dem Erzbischof von Rabaul, Francesco Panfilo, SDB, dabei ein besonderes Anliegen, die Rolle katholischer Ärzte, Krankenschwestern und des Gesundheitspersonals im St. Mary's Hospital und in den neun staatlichen Gesundheitseinrichtungen in der Provinz New Eastern Britain zu regeln.
"Genau wie bei Lehrern, müssen auch Bewerber für eine Stelle in einem kirchlichen Gesundheitszentren, sich bereiterklären, die Philosophie und Identität der Einrichtung zu respektieren", so der Erzbischof. "Ein Zuwiderhandeln würde die Identität kirchlicher Struktur schädigen und Ärzte und Krankenschwestern dazu zwingen, gegen ihr christliches Gewissen zu handeln“.
"Um mögliche Missverständnisse zu vermeiden“ heißt es in der Mitteilung, „hat die Erzdiözese in der Absichtserklärung auch die Klausel der ‚Gewissensentscheidung‘ aufgenommen, die vorsieht, dass katholische Gesundheitseinrichtungen im Einklang mit den Lehren der katholischen Kirche ihre Dienste leisten“.
"Deshalb“, so der Erzbischof, „werden die katholischen Mitarbeiter und Strukturen weder künstliche Verhütungsmittel oder chirurgische Eingriffe zur Verhütung anbieten, noch werden sie Regierungsbehörden und NGOs erlauben, dafür das Personal und die katholischen Gesundheitseinrichtungen zu nutzen. Die katholische Kirche lehnt auch Sterbehilfe und begleiteten Selbstmord ab, die in einigen Teilen der Welt auf dem Vormarsch sind“.
Katholische Ärzte und Krankenpfleger ermutigt der Erzbischof abschließend: „Arbeiten Sie weiter hart daran, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, und lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie auf Schwierigkeiten und Prüfungen jeglicher Art stoßen. Vertraue auf den Geist des Herrn und auf die Fürsprache Unserer Gottesmutter Maria.“
(AP) (Fides 27/9/2019)


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