AMERIKA - Monat der Weltmission: Kinder- und Jugendmissionswerke befassen sich mit dem Thema “Taufe und Sendung”

Freitag, 30 August 2019 päpstliche missionswerke   missionarische Öffentlichkeitsarbeit   kindermissionswerk   ortskirchen  

Fides

San José (Fides) – Über hundert Kinder nahmen am 17. August an einem Treffen der Kinder- und Jugendmissionswerke (IAM) teil, das in der Erzdiözese San José (Costa Rica) unter dem Motto „Ich danke Gott für meine Taufe und engagiere mich für die Mission" stattfand. Auf dem Programm standen Momente des Gebets und Bildungsangebote, an denen die Gruppen aus den verschiedenen Diözesen sowie der Nationalsekretär der Kinder- und Jugendmissionswerke, Pater Reyner Castro, sowie die Generalsekretärin der Päpstlichen Kindermissionswerke, Schwester Roberta Tremarelli teilnahmen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Gewinner des der Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke ausgeschriebenen Musikwettbewerbs zum Thema des Monats der Weltmission im Oktober 2019 "Getauft und gesandt“ vorgestellt. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst mit Weihbischof Daniel Blanco Mendez ging der Tag in San José zu Ende.
Im kubanischen Camagüey kamen die Gruppen der Kindermissionswerke vom 20. bis 22. August unter dem Motto „Wir sind getauft und Jesus hat uns gesandt" zusammen. In Kuba gibt es in allen Diözesen Gruppen der Kinder- und Jugendmissionswerke, die neben dem Katechismus eine Möglichkeit bieten, Kinder und Jugendliche Glaubensbildung und die damit verbundene missionarischen Dimension zu vermitteln. Dies geschieht im Rahmen von Begegnungen und Freizeitaktivitäten aber auch durch die Erfahrung der Dienst- und Hilfsbereitschaft.
Die erste Gruppe der Kinder- und Jugendmissionswerke wurde 1993 in einer Pfarrei in der Diözese Camagüey gegründet. Von dort aus wurde der Gedanke der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Mission in den vergangenen 25 Jahren dank der missionarischen Leidenschaft von Priestern, Ordensleuten und Laien verbreitet. Ein besonders Beispiel für das missionarische Mitwirken von Kindern und Jugendlichen ist die Geschichte von Nataly Vidal Menéndez: sie war Mitglied der Kinder- und Jugendmissionswerke und starb 1995 im Alter von 16 Jahren. Bis zu seinem letzten Lebenstag betete sie für die Mission und war sich sicher: "Die Kindermissionswerke werden eines Tages in ganz Kuba verbreitet sei"). Sie gilt noch heute als Vorbild für alle Mitglieder der Kinder- und Jugendmissionswerke auf der Insel.
Ein Höhepunkt des Treffens der kubanischen Kinder- und Jungendmissionswerke war die „Begegnung“ mit vier besonderen Zeugen des Glaubens und der Mission: am Beispiel von Abraham, der Gottesmutter Maria, des heiligen Lukas und des heiligen Paulus wurde die missionarische Dimension veranschaulicht. Die Diözesanbeauftragten und Gruppenleiter der Kinder- und Jungendmissionswerke erläuterten die Arbeit in den verschiedenen Regionen. "Obwohl ich nur kurz dort war, konnte ich die Vitalität, Hoffnung und Einheit der ‚kleinen‘ Glaubensgemeinschaft Kubas spüren, die sich zum Gebet, zur Umsetzung des Glaubens und zur Mission berufen fühlt", so Schwester Roberta Tremarelli nach ihrer Rückkehr.
Im Anschluss an das Treffen in Camagüey fanden am 23. und 24. August in Santiago de Cuba das Regionaltreffen der Delegierten der Kindermissionswerke in Mittelamerika und der Karibik und die Tagung der Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionwerke der Region statt. Im Mittelpunkt stand die Koordinierung von einheitlichen und wirkkräftigen gemeinsamen Initiativen, bei denen nicht nur die nationalen Realitäten der einzelnen Länder, sondern vor allem auch die universelle Dimension berücksichtigt werden soll.
(CE) (Fides, 30/08/2019)


Teilen: