AMERIKA/PERU - Bischöfe wollen venezolanische Migranten schützen und integrieren

Montag, 26 August 2019 migranten   flüchtlinge   menschenrechte   humanitäre hilfe  

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Lima (Fides) – "Das Informationszentrum für venezolanische Migranten versucht, das Leben und die Würde der nach Peru ausgewanderten venezolanischen Bürger zu schützen, insbesondere derjenigen, die besonders gefährdet sind. Dabei versucht es die Initiativen der Kirche und der Organisationen der Zivilgesellschaft zu koordinieren, die den gleichen Zweck verfolgen“. So der Vorsitzende der peruanischen Bischofskonferenz, Miguel Cabrejos Vidarte, anlässlich des ersten Jahrestags der Gründung des "Informations- und Orientierungszentrums für venezolanische Migranten" der venezolanischen Bischöfe das nach eigenen Angaben "auf die Bedürfnisse unserer venezolanischen Brüder und Schwestern eingehen will , die wegen der schweren politischen, sozialen und wirtschaftlichen Krise in ihrem Land nach Peru gekommen sind" (vgl. Fides 25/08/2018).
Wie die Bischofskonferenz mitteilt halten sich derzeit mehr als 850.000 Venezolaner im Land auf. Aus diesem Grund sagte Bischof Cabrejos: "Mit der Schaffung des Zentrums wollten wir auf den Auruf des Heiligen Vaters reagieren, die Brüder mit Migrationshintergrund in unserem Land willkommen zu heißen, sie zu schützen, zu fördern und zu integrieren”. Wir möchten insbesondere den Scalabrini Missionaren danken“, so der Bischof, „für ihr verantwortliches Engagement für die pastorale Sorge in Zusammenarbeit mit dem Büro für Menschen unterwegs der Bischofskonferenz. Dasselbe gilt für die Organisation ‚Encuentros‘ der Jesuiten und für alle geweihten Mitglieder der Konferenz der Ordensleute inPeru (CONFER)", die einen wertvollen Beitrag leisten.
Die Zuwanderung venezolanische Einwanderung nach Peru (nichtoffizielle Quellen berichten von mehr als 2 Millionen Menschen) hat sich seit dem 15. Juni um etwa 90% verringert, nachdem die peruanischen Behörden die Visumpflicht für venezolanische Staatsbürger einführten. Beobachter betonen, dass Phänomen der venezolanischen Migration in Peru sich nun anders gestaltet: Nicht nur die Einreise wurde gestoppt, sondern es nimmt auch die Zahl der Venezolaner zu, die das Land verlassen und nach Bolivien oder in andere Länder der Region (Argentinien und Uruguay) ausreisen. Seit Anfang 2019 haben fast 6.000 Venezolaner das Land verlassen.
(CE) (Fides, 26/08/2019)


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