AFRIKA/MOSAMBIK - Bischof Francisco Lerma Martinez von Gurué gestorben: Ein Leben im Dienst der Mission

Montag, 6 Mai 2019 bischöfe   missionare  

Maputo (Fides) – "Seine Dynamik und Energie, seine unternehmerischen Fähigkeiten, seine Lebhaftigkeit und sein Humor waren immer eine Freude und faszinierten alle, die ihn getroffen haben", so der Generalsekretär der Consolate Missionare, P. Pedro José da Silva Louro zum Tod des am vergagenen 24. April in Maputo verstorbenen Bischof Francisco Lerma Martinez von Gurué aus der Kongregation der Consolata Missionare.
Bischof Francisco Lerma wurde am 4. Mai 1944 in El Palmar (Murcia, Spanien) geboren und verbrachte fast sein ganzes Leben als Missionar in Mosambik, das er 1971 nach seiner Priesterweihe antrat. So war er von 1971 bis 1974 zuerst Vikar und dann Pfarrer in Maúa und ab 1974 zwei Jahre lang Rektor Schule für Katechisten in Correia. Nach der Unabhängigkeit Mosambiks war er von 1976 bis 1979 als Pfarrer in Cuamba tätig, wo er sein erstes Jahrzehnt als Missionar in der Provinz Niassa im Nordwesten von Mosambik beendete.
Am 4. Oktober 1979 wurde er in die Diözese Inhambane versetzt, wo er zunächst das Sekretariat für Pastorale leitete und sich für das Katechetische Zentrum in Guiúa engagierte. Im Oktober 1985 musste er aus gesundheitlichen Gründen und zum Studium nach Spanien zurückkehren.
Er promovierte in Fach Missionswissenschaft an der Universität Gregoriana in Rom (1987) über die Völker Macuas und ihre Kultur. Am 1. September 1987 kehrte er nach Mosambik in die Diözese Inhambane zurück, wo er als Pfarrer in Massinga, Muvamba und Funhalouro tätig war. Er erlebte eine schwierige Zeit während des Bürgerkriegs, der die Bezirke Massinga und Funhalouro verwüstete, doch es gelang ihm Ressourcen und Menschen zu mobilisieren, um den Kriegsflüchtlingen zu helfen.
Nach einer Zeit in Rom, wo er im Generalsekretariat seiner Kongregation tätig war, kehrte er 2007 erneut nach Mosambik zurück und war dort ein Jahr Oberer des Regionalhauses seines Ordens in Maputo. Im darauffolgenden Jahr wurde er zum Regionaloberen gewählt. Nach zwei Jahren in diesem Amt wurde er am 24. März 2010 von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Gurué ernannt.
Am 30. Mai wurde er von Bischof Lucio Andrice Muandula in Maputo geweiht und zwei Wochen später trat er das Amt in seiner Diözese die er fast neun Jahre als Hirte leitete, bis der Herr ihn im Krankenhaus in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik, zu sich rief.
(L.M.) (Fides 6/5/2019)


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