AMERIKA/MEXIKO - Scalabrini Missionsschwestern: “Notdienst” an der Grenze zwischen Mexiko und den USA

Freitag, 8 März 2019 frauen   auswanderung   missionsinstitute  

Tijuana (Fides) - Am Internationalen Tag der Frau am 8. März startet die Kongregation der Scalarbrini Missionsschwestern die Initiative "Itinerant Service“, der vor kurzem mit der Neuorganisation der Kongregation auf den Weg gebracht wurde, und an der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten tätig sein soll. Es handelt es sich dabei um eine Art "Erste-Hilfe-Dienst" für Notfälle in Verbindung mit dem Phänomen der Migration und soll zur Bewältigung der akuten Herausforderungen der Migration insbesondere bei der Begleitung der so genannten Karawanen beitragen. Der Service wird in Zusammenarbeit mit Caritas Mexiko zunächst drei Monate in Tijuana und Ciudad Juarez und dann weitere drei Monate in Tapachula tätig sein.
Drei Ordensschwestern betreuen die neue Initiative: eine Erzieherin und zwei Mitschwestern mit Erfahrungen unter Migranten in Chicago und Lateinamerika. "Diese drei Schwestern, die die bereits besondere Erfahrungen gemacht haben, werden nun ihre Mission in einer besonders kritischen Grenzregion ausüben", so Schwester Neusa de Fatima Mariano, Generaloberin der Scalabrini Missionsschwestern. „Unsere Arbeit widmet sich hauptsächlich Migrantinnen und minderjährige Migranten, die schwächsten Gruppen, die sich unterwegs mit erheblichen Problemen konfrontiert sehen."
Tausende von Migranten aus ganz Lateinamerika machen sich derzeit auf den Weg in die Vereinigten Staaten, hauptsächlich infolge der Krise in Venezuela. Die so genannte „Karawanen“ kommen hauptsächlich aus Honduras, El Salvador, Guatemala und Nicaragua kommen. "Es gibt so viele Orte auf der Welt, an denen Frauen wegen anhaltender Diskriminierung fliehen müssen", fügt Schwester Neusa hinzu. "Es gibt immer noch zu viele dieser Orte und es gibt immer noch zu viele Frauen, die Not leiden. Wir arbeiten vor allem für Frauen, denn sie sind ausschlaggebend für die Entwicklung einer Gemeinschaft“.
(SL) (Fides 8/3/2019)


Teilen: