ASIEN/KASACHSTAN - Caritas bringt Hilfsprogramme für Senioren und Suchtkranke auf den Weg

Mittwoch, 13 Februar 2019 senioren   caritas   abhängigkeit   entwicklung  

Almaty (Fides) – „Caritas Almaty versucht den Traum von Bischof José Luis Mumbiela zu verwirklichen: Dank Caritas soll in unserer Diözese bald ein häuslicher Pflegedienst für ältere Menschen eingerichtet werden. Wir haben einige italienische Hilfsorganisationen gebeten, die Ausbildung von freiwilligen Helfern aus Kasachstan auf den Weg zu bringen, damit diese sich um soziale und gesundheitliche Betreuung kümmern können. Wir hoffen daher, dass die Konferenz in Kalkutta uns die Möglichkeit geben wird, Kooperationen auf den Weg zu bringen oder nützliche Kontakte zu knüpfen, um das Projekt schließlich zu starten", so Pfarrer Guido Trezzani, Leiter der Caritasstelle in der Diözese Almaty und Präsident von Caritas Kasachstan, der vom 8. bis 12. Februar an der im indischen Kalkutta organisierten Konferenzreihe teilnahm, die Rahmen der Feierlichkeiten des XXVII. Welttages der Kranken (11. Februar) stattfand.
Neben dem Bereich der Altenpflege wird in Kasachstan des Weiteren auch an einem Projekt zur Einrichtung einer Pflegegemeinschaft für Suchtkranke gearbeitet. Dazu sagt Pfarrer Trezzani: "Wir suchen in diesem Sektor bereits strukturierte Unternehmen, die uns helfen können oder in Kasachstan eine Niederlassung einer bereits existierenden Gemeinschaft eröffnen wollen. Dafür versuchen die kasachischen Bischöfe, einen idealen Ort zu finden: Er soll vom ganzen Land aus gut erreichbar sein, sollte aber gleichzeitig spezifische Voraussetzung hinsichtlich der möglichen Einbeziehung von Gemeindemitgliedern aus der Umgebung gewährleisten. Sobald der Ort identifiziert ist, müssen wir uns um Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden bemühen. Angesichts der Größe des Projekts und der Größe Kasachstans ist der Planungsprozess wahrscheinlich ziemlich langwierig, aber wir hoffen dass wir, so bald wie möglich Antworten erhalten. "
Das Projekt einer Einrichtung für Drogensüchtige wurde von Caritas Kasachstan im vergangenen November angekündigt, als sich bei einem Treffen der Bischofskonferenz die Notwendigkeit herauskristallisierte, sich um Menschen zu kümmern, die an Alkohol- und Drogensucht leiden, und ein spezielles Umfeld zu schaffen, das Entzug und Rehabilitation ermöglicht. Es handle sich, heißt es in einer Verlautbarung der Caritas um ein Problem „von beträchtlichem Ausmaß“. „Die Unterstützung staatlicher oder privater Strukturen ist oft unzureichend. Menschen, die unter einer Sucht leiden, fallen deshalb nach einer kurzen Pause in den vorherigen Zustand zurück", beklagt Caritas.
(LF) (Fides 13/2/2019)


Teilen: