AFRIKA/ KAP VERDE - Im Rahmen eines Wohnungsbau-Projekts wollen die Kapuziner den Menschen in Kap Verde eine sichere Unterkunft sichern

Dienstag, 21 März 2006

Praia (Fidesdienst) - In Kap Verde leben auch heute noch viele arme und einsame ältere Menschen, alleinerziehende Mütter oder kinderreiche Familien in provisorischen Unterkünften (Grotten, Baracken, etc.). Um dieser Situation entgegenzuwirken haben die Kapuziner, die seit 1947 auf dem Archipel tätig sind das Projekt „Eine Wohnung für Arme“ auf den Weg gebracht. „bis heute konnten rund 500 Anträge auf Unterstützung bei der Restaurierung oder beim Neubau eines Ziegelbaus berücksichtigt werden, doch es gibt immer noch eine lange Wartelisten. In vielen Wohnungen gibt es immer noch kein fließendes Wasser oder es fehlt ein Anschluss an eine Abwasserkanalisation“, heißt es in einer Verlautbarung des Zentrums der Außenmission für Kap Verde der italienischen Kapuzinerprovinz Piemont, zu der die Kapverdischen Inseln gehören.
Ziel des Wohnungsbau-Projekts sollen Familien, die bisher in Wellblech- oder Tuffsteinhäusern wohnen eine würdige und komfortable Wohnung erhalten. Oft gibt es kein Abwassersystem und die Wasserversorgung ist vor allem in ländlichen Gebieten und wenn überhaupt an einer Quelle möglich. Deshalb sammeln viele Familien in gemeinsamen Wasserbehälter weiterhin Regenwasser. Für die Wasserversorgung sind vor allem Frauen und Kinder zuständig, die das Wasser in 20 Liter fassenden Behältern bis zu 10 Kilometer weit auf dem Kopf tragen und oft eine ganze Nacht über bei der Quelle warten, damit sie am Morgen zu den Ersten gehören, die Zugang zum Wasser haben. Wohlhabende Familien, die über finanzielle Mittel verfügen, die ihnen Familienmitglieder überweisen, die im Ausland arbeiten, nutzen für den Wassertransport einen Esel. (LM) (Fidesdienst, 21/03/2006 - 22 Zeilen, 252 Worte)


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