VATIKAN - Kadinal Filoni wünscht sich katholische Jugendliche “im Aufbruch”

Dienstag, 13 November 2018 filoni   jugendliche   missionarische Öffentlichkeitsarbeit   ortskirchen  

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Saurimo (Fides) - Am Nachmittag des 12. November begegnete Kardinal Fernando Filoni den Jugendlichen der Kirchlichenprovinz Saurimo (vgl. Fides 9/11/2018) vor dem Hintergrund der jüngsten Bischofssynode zum Thema Jugend. "In euren Gemeinden gibt es viele apostolische Bewegungen und viele Vereinigungen mit vielen jugendlichen Mitgliedern, die sich aktiv für die Verbreitung des Evangeliums einsetzen und bedürftigen Menschen helfen", so der Kardinal zu Beginn seiner Ansprache, in der er auch den von Papst Franziskus übermittelten und dem herzlichen Gruß der Synodenväter ausrichtete. "Ich möchte mir einige der provokatorische Äußerungen zu eigen machen, mit denen Papst Franziskus uns aufruft", eine "Kirche im Aufbruch" und damit „missionarische Jünger" zu sein und uns auf den Weg der pastoralen und missionarischen Bekehrung der Jugendlichen zu begeben. „Wir müssen verstehen, was für eine Art junger Angolaner muss die Kirche wirklich braucht um ‚im Aufbruch“ zu sein“, so der Kardinal.
Der Präfekt des Missionsdikasteriums forderte die Jugendlichen auf sich der missionarischen Dimension ihrer Taufe bewusst werden. Dazu sei es notwendig, "Christus zu begegnen und diese Begegnung zuzulassen". "Ein junger Mensch, der die Begegnung mit Christus zulässt“, so der Kardinal „überwindet seine Selbstbezogenheit, seinen Egoismus, seine Selbstgenügsamkeit... Die so genannte moderne Gesellschaft bietet jungen Menschen viele Ablenkungen, und das hilft ihnen sicherlich nicht auf den Meister zu hören und einen Erkenntnisprozess zu beginnen".
Ein Jugendlicher "im Aufbruch“ gehe an die geographischen und existentiellen Randbereiche und lasse sich auf ein unvorhersehbares Abenteuer ein, das ihn ständig herausgefordert, mit dem Neuen umzugehen ... "und immer wieder neue und anspruchsvolle Antworten zu finden und sich niemals mit vorgefertigten Lösungen und Schemata zufrieden zu geben".
Viele angolanische Jugendliche „leisten als freiwillig Helfer karitative Dienste bei kirchlichen Vereinigungen und kirchlichen Bewegungen", , so der Kardinal zum Zeugnis von der Nächstenliebe, der alle Jugendlichen einlud "an solchen Aktivitäten teilzunehmen, die von verschiedenen Gruppen angeboten werden, da dies die individuellen Erfahrungen bereichert“. „Indem ihr das Zeugnis von der Nächstenlieb lebt, schafft ihre eine Kultur der Gemeinschaft, der Einheit und der Versöhnung", betonte der Kardinal.
Viele junge Menschen seien frustriert, weil es ihnen nicht gelinge Prioritäten in ihrem Leben zu setzen. "Liebe Jugendliche“, so der Papst, „ihr solltet wissen, wie man Prioritäten setzt und zwar die richtigen Prioritäten. Dies ist im Allgemeinen eine Herausforderung, eine Herausforderung, die euch zwingen könnte, auf einige der Dinge zu verzichten, die euch am besten gefallen, die aber nicht die wichtigsten Dinge auf der Werteskala sind".
"Sagt auch ‚nein’ zu ethnischen Konflikten“, so Kardinal Filoni abschließend, „die das Leben der Gemeinschaften untergraben ... sagt ‚nein’ zu Fetischismus und Hexerei. Denn“, so der Kardinal weiter, „ein solche Verhaltensweisen stehen im Widerspruch zum Geist des Evangeliums. Daher die bedarf es einer angemessenen Glaubensbildung. Aus diesem Grund ermutige ich alle, an den Initiativen der verschiedenen apostolischen Bewegungen teilzunehmen."
(SL) (Fides 13/11/2018)


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