AFRIKA - Harambee Africa International präsentiert Bericht zu Entwicklungsperspektiven für Afrika

Dienstag, 13 November 2018 wirtschaft   universität  

Rom (Fides) - "Unsere Projekte zielen darauf ab, das Bildungsniveau von Studenten in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara in den verschiedenen Sektoren zu stärken", so Rossella Miranda, Pressesprecherin von „Harambee Africa International“, bei der Präsentation des Berichts " The Role Of Tertiary Education in Economic and Social Rise of the Sub-Saharan Africa- A Perspective on the Democratic Republic of Congo, Nigeria, Ivory Coast and South Africa” in den Räumlichkeiten der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz in Rom am vergangenen 10. November.
"Neben dieser prioritären Aufgabe möchte Harambee Africa International dazu beitragen, dass korrekte und weniger stereotype Informationen über Afrika verbreitet werden. Und dazu soll auch der Bericht, den wir hier präsentieren, beitragen", so Rossella Miranda.
Der Bericht, der sich auf Südafrika, die Demokratische Republik Kongo, Nigeria und die Elfenbeinküste bezieht, dokumentiert verschiedene Problematiken (niedrige Bildungsausgaben, Qualität und Anzahl der Lehrkräfte, mangelnde Infrastrukturen), die zu den geringen Bildungsraten der Bevölkerung und des Schulbesuchs in diesen Ländern beitragen.
Ein weiteres Problem sei der "brain drain", heißt es in dem Bericht, der die motiviertesten und fähigsten Studenten dazu bewegt, außerhalb des Kontinents nach Arbeit zu suchen. So müssen beispielsweise Unternehmen, die im Bereich der Elektrifizierung Afrikas aktiv sind, teure europäische und asiatische Ingenieure und Techniker über mehrere Monate hinweg bezahlen, ohne dass ihr Wissen an die Menschen vor Ort weitergegeben wird.
Das Zeugnis zweier afrikanischer Ingenieurinnen, die aus Nigeria stammende Erdölingenieurin Ada Eloka und die aus Uganda stammende Elektroingenieurin Teddy Nalubega, die auf die Nutzung von Solarenergie spezialisiert ist, war deshalb besonders bedeutend. Die beiden Expertinnen betonten die Notwendigkeit, von unterschiedlichen Bemühungen junger Menschen um die Entwicklung in Afrika zu berichten, da diese Zukunftsperspektiven veranschaulichen.
Harambee Africa International fördert von afrikanischen Organisationen konzipierte und durchgeführte Entwicklungsprojekte im Bildungssektor mit dem Ziel, zur Verbesserung der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung des Kontinents beizutragen. Harambee wurde anlässlich der Heiligsprechung des hl. Josemaria Escrivà, Gründer des Opus Dei, gegründet.
(L.M.)(Fides 13/11/2018)


Teilen: