AFRIKA/ÄGYPTEN - Nach Attentat auf koptische Pilger werden liturgische Feiern im November nicht ausgesetzt

Montag, 5 November 2018 mittlerer osten   ostkirchen   märtyrer   dschihadisten  

WataniNet

Minya (Agenzia Fides) –Trotz des jüngsten terroristischen Anschlags auf christliche Pilger am vergangenen Freitag, werden die Kopten ihre Kirchen nicht schließen und damit nicht den Aufforderungen derjenigen folgen, die im November eine Aussetzung der liturgischen und pastoralen Aktivitäten im Zeichen der Trauer wünschen. Die Kirche sei vielmehr aufgerufen, ihre Märtyrer als Sieger zu feiern, zitieren die ägyptischen Medien offizielle Quellen des koptischen orthodoxen Patriarchats.
Nach dem Massaker an sieben koptischen Pilgern, die auf der Rückkehr von einem Besuch des Klosters des heiligen Samuel im Gouvernement Minya von einem Kommando dschihadistischer Terroristen getötet wurden, hatten koptische Christen eine Kampagne in den sozialen Medien gestartet, um eine Aussetzung liturgischen Feiern zu fordern. Das koptische Patriarchat wies unter anderem gegenüber „CoptsToday“ darauf hin, dass Märtyrer, die wegen ihres Glaubens sterben, vom Herrn im Paradies willkommen geheißen werden, was mit Dankbarkeit gefeiert werden müsse. Aus diesem Grund werde die Kirche weiterhin die Liturgie feiern und dabei auch an die neuen Märtyrer erinnern. Die traditionell vorgesehenen liturgischen Feiern in den koptischen Kirchen in Ägypten weder ausgesetzt noch modifiziert werden.
(GV) (Fides 5/11/2018)


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