AFRIKA/SAMBIA - Nationaler Dialog: Bischöfe wollen einen Beitrag leisten

Dienstag, 29 Mai 2018 bischöfe   dialog   politik   menschenrechte  

Zambia Observer

Lusaka (Fides) - Wie der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Sambia (ZCCB), Pfarrer Cleophas Lungu betont, sind die katholischen Bischöfe "mehr als bereit" als Hauptakteure im Dialogprozess aufzutreten. Der Erklärung war die Bitte von Präsident Edgar Lungu vorausgegangen, dass die Kirche sich an der Leitung des Prozesses des "Nationalen Dialogs" aktiv beteiligen möge.
Die Kirche sei bereit, so der Generalsekretär, alle politischen Parteien in den Dialog einzubeziehen und der Nation eine geistliche Führung zu geben. Dabei wolle die Bischofskonferenz auch mit allen internationalen Organisationen wie zum Beispiel dem Commonwealth bei der Förderung des nationalen Dialogs zusammenzuarbeiten.
Der so genannte Nationale Dialog soll nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen von 2016 zum Abbau der politischen Spannungen im Land beitragen. Der Commonwealth hat den nigerianischen Professor Ibrahim Gambari damit beauftragt, den Prozess des Dialogs zwischen der Regierungspartei, der Opposition und den Organisationen der Zivilgesellschaft auf den Weg zu bringen.
Inzwischen hat auch Caritas Sambia alle interessierten Parteien darum gebeten, dem geplanten Nationalen Dialog christliche Werte wie Gerechtigkeit und Frieden zugrunde zu legen.
Der Geschäftsführer von Caritas Sambia, Eugene Kabilika, betonte in einer Erklärung, dass der Dialogprozess aufrichtig und umfassend sein sollte. "Diese Versöhnung muss fest in den christlichen Werten der Wahrheit, der Barmherzigkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens verwurzelt sein", so Kabilika.
Unterdessen sollen sich alle Sambier an Aktionen beteiligen, die das Land wieder auf den richtigen Weg bringen, damit die Menschenrechte wirklich respektiert und Transparenz und Rechenschaftspflicht geschätzt werden. Insbesondere sollen arme Bauern vor Zwangsvertreibung geschützt werden. Die Integrität der Schöpfung sei ein anderes Anliegen und die Gleichberechtigung aller Menschen müsse gewährleistet sein.
"Nur ein aufrichtiger, ehrlicher und inklusiver Dialog, der auf nationale Aussöhnung abzielt, ist die langfristige Lösung“, heißt es in der Erklärung der Caritas abschließend.
(L.M.) (Fides 29/5/2018)


Teilen: