AFRIKA/NIGERIA - Ordensschwestern von Entführern freigelassen: Papst Franziskus hatte um ihre Befreiung gebeten

Dienstag, 9 Januar 2018 entführungen   schwestern  

Abuja (Fides) - "Wir sind glücklich: Ehre sei Gott", so die Generalobere der Schwestern vom eucharistischen Herzen Christi, Schwester Agatha Osarekhoe, nach der Freilassung der der drei Schwestern und Aspirantinnen, die am vergangenen 13. November 2017 im Bundesstaat Edo im Süden Nigerias entführt worden waren (vgl. Fides vom 18/12/2017). "Eine der Anwärterinnen wurde bereits am Samstag, den 6. Januar freigelassen, und die anderen am Sonntag, den 7. Januar. Es geht ihnen gut und sie werden im Krankenhaus untersucht", so die Generalobere weiter.
Zuerst wurde die Aspirantin Veronica Ajayi, am Samstag, den 6. Januar gegen 18 Uhr von den Entführern freigelassen. Die drei Schwestern Roseline Isiocha, Aloysius Ajayi, und Frances Udi, wurden zusammen mit zwei anderen Aspirantinnen am Sonntag, den 7. Januar um 12 Uhr freigelassen, nachdem sie am 13. November von bewaffneten Männern, die in ihr Haus in Iguariachi eingedrungen waren, verschleppt wurden.
Wie die lokale Presse mitteilte forderten die Entführer später ein Lösegeld von 20 Millionen Naira (etwa 54,00 Dollar). Nach Angaben der Generaloberen wurde jedoch dieser Forderung nicht nachgekommen: "Es wurde kein Lösegeld gezahlt. Wir wissen, dass die Polizei ihr Bestes getan hat, um die Schuldigen zu stellen… Das Wichtigste ist, dass unsere Schwestern nu frei sind".
Wie der Polizeikommissar, Johnson Kokumo, betonte wurden die Schwestern im Rahmen einer von ihm geleiteten Operation befreit. "Unsere Polizeibeamten umzingelten die Entführer, die somit keine andere Wahl hatten, als die Nonnen freizulassen", betont er.
Papst Franziskus hatte beim Angelusgebet am vergangenen 17. Dezember um die Freilassung der Schwestern gebeten: „Ich schließe mich von Herzen dem Aufruf der Bischöfe Nigerias für die Befreiung der sechs Schwestern vom Eucharistischen Herzen Christi an, die vor ungefähr einem Monat aus ihrem Konvent in Iguoriakhi verschleppt wurden“, so der Papst wörtlich.
(L.M.) (Fides 9/1/2018)


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