AFRIKA/UGANDA - Nach dem Vorbild der ugandischen Märtyrer den Glauben aktiv umsetzen

Montag, 30 Oktober 2017 ortskirchen   filoni   missionarische Öffentlichkeitsarbeit   bibel   senioren   kinder  

J.Lukwago

Kampala (Fides) – Am Samstag, den 28. Oktober feierte Kardinal Fernando Filoni einen Gottesdienst im Heiligtum der ugandischen Märtyrer in Munyonyo (vgl. Fides 26/10/2017). “Heute sind wir an jenem Ort zusammengekommen, wo die ersten Missionare das Wort Gottes verkündet und die erste christliche Gemeinschaft gegründet haben. Als Volk Gottes hören wir heute das Wort Gottes, an das sich die heiligen ugandischen Märtyrer bis zum Tod gehalten haben”, so der Kardinal in seiner Predigt, “von Anfang an wussten sie um die Bedeutung der Lehre des Wortes, das sie empfangen hatten”, und sie haben ihre Verbundenheit mit diesem Wort nach der Abreise der Missionare unter Beweis gestellt und die ersten christlichen Gemeinden geleitet und unter ihnen den Glauben gelehrt, so dass “bei der Rückkehr der Missionare die Zahl der Katechumenen gewachsen und die Treue zum Wort Gottes gereift war“.
“Ein neuer Impuls für die Evangelisierung, den ich euch anlässlich des goldenen Jubiläums eurer Erzdiözese wünsche”, so der Kardinal, “ist unvorstellbar ohne die Treue zum Wort Gottes, insbesondere in den Familien. Katholische Familien brauchen den engen Kontakt mit der Bibel, andernfalls werden die Sekten diesen Schwachpunkt auch künftig nutzen, wie dies bereits bis heute geschehen ist“.
Mit Bezug auf die Lesungen betonte Kardinal Filoni: “Jeder Christe befindet sich in einem Zustand der Gnade und ist ein Ort an dem Gott wohnt, sein Tempel, sein Haus” und “wir müssen uns oft daran erinnern, dass die heilige Dreifaltigkeit in unseren Seelen wohnt, wenn wir uns in einem Status der Gnade befinden. Diese große Wahrheit erfordert von uns die Heiligkeit des christlichen Lebens”.
Mit der Weihe dieses Gebäudes an die ugandischen Märtyrer, “schenkt der Herr uns durch seine Gnade die Gelegenheit unseren Glauben zu erneuern und ihn nach dem Vorbild der Märtyrer aktiv umzusetzen”, so der Präfekt des Missionsdikasteriums, der daran erinnert, dass „dieses Engagement alle Bereiche der Familie, des Alltags, der Pfarrei, des Arbeitsplatzes, des öffentlichen Lebens …”
“Es gibt keinen Bereich in unserem Leben, der nicht vom Evangelium Jesu verwandelt wird”, so Kardinal Filoni abschließend, “Das lehren uns die Märtyrer“.
Im Anschluss besuchte Kardinal Filoni am Nachmittag ein Altersheim der von P. Ambrose Kulandairaj und Bruder Murray Goodman 1999 in Nalukolongo gegründeten Kongregation der Missionare der Armen (MOP) und eine Pflegeeinrichtung des Ordens für Kinder in Busega.
(SL) (Fides 30/10/2017)


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