AMERIKA/KOLUMBIEN - Gesundheit der in Mali entführten kolumbianischen Ordensfrau gefährdet

Dienstag, 19 September 2017 missionare   gewalt   menschenrechte  

Bogotà (Fides) – Nach Angaben der kolumbianischen Polizeibehörden befindet ist die Gesundheit der im Februar in Mali entführten kolumbianischen Ordensschwester Gloria Cecilia Narvaez (vedi Fides 8/2/2017) gefährdet. Der Leiter der Polizeiabteilung "Grupos de Acción Unificada por la Libertad Personal" (GAULA), Fernando Murillo, erklärte gegenüber dem kolumbianischen Radiosender RCN, dass die Ordensfrau in einem schlechten gesundheitlichen Zustand sei: “Sie lebt, aber es geht ihr gesundheitlich nicht gut. Sie hat Probleme mit einem Bein und einer Niere".
Miterbeiter der GAULA wollen erneut in das afrikanische Land reisen, um dort möglichst detaillierte Informationen zu sammeln, die zur Freilassung der Ordensfrau beitragen können. Dabei werden sie von internationalen Organismen unterstützt.
“Wir wissen nicht, wer die Entführer sind. Gendarmerie und Polizei ermitteln. Auch die Bischöfe versuchen, vor Ort an Informationen gelangen“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Mali, Pfarrer Edmond Dembele kurz nach der Entführung am 7. Februar 2017. “Die Gegend, aus der die Ordensfrau verschleppt wurde ist ruhig, deshalb sind wir überrascht. Diese Region des Landes ist noch nicht von der Unsicherheit betroffen, die in anderen Landesteilen herrscht”, so der katholische Geistlicher, der mitteilt, dass die entführte Schwester aus Kolumbien stammt.
Gegen 21 Uhr, waren bewaffnete Männer in die Pfarrei Karangasso in Koutiala eingedrungen und flohen zusammen mit der Schwester geflohen. (vgl. Fides 08/02/2017).
(CE) (Fides, 19/09/2017)


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