AMERIKA/COSTA RICA - Kirche beklagt Gleichgültigkeit der Regierungen angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen aus Afrika und Asien

Montag, 4 September 2017 migranten   gewalt   politik  

cb24.tv

San José (Fides) – Am Freitag, den 1. September sank ein Boot mit Flüchtlingen aus Afrika und der Mongolei vor der Küste von Costa Rica. Dabei starb nach Angaben der in Honduras erscheinenden Tageszeitung “El Heraldo“ ein Menschen, während ein Kind noch vermisst wird. Die genaue Zahl der Flüchtlinge, die sich auf dem in Bahia Salinas an der Grenze zu Nicaragua an der Pazifikküste sankt ist nach Angaben des Sicherheitsministeriums in Costa Rica nicht bekannt. Wie die Küstenwache mitteilt, sollen 17 Flüchtlinge aus der Mongolei und verschiedenen afrikanischen Ländern gerettet worden sein. Auf einem weiteren Boot waren 14 Flüchtlinge unterwegs. Wie Zeugen berichten befanden sich auch zwei Schlepper an Bord, denen die Flucht gelang.
In den vergangenen Monaten stieg die Zahl der Flüchtlinge aus Afrika und Asien, die über die mittelafrikanischen Länder in die USA einreisen wollen. Nach Schätzungen sollen Tausende Flüchtlinge unterwegs sein. Das Büro für menschliche Mobilität der katholischen Kirche in Honduras beklagt unterdessen, dass seit 1996 insgesamt 727 Menschen vermisst werden, die auf dem Weg in die Vereinigten Staaten “verschwanden” und bittet die Regierung um “mehr Entschlossenheit” und die Achtung der Menschenrechte von Flüchtlingen in Mexiko und den USA.
Wie das Institut für Migration (INM) in Honduras mitteilt stieg 2016 die Zahl "illegalen” Migranten aus Haiti, Demokratische Republik Kongo, Ghana, Somalia, Eritrea, Guinea, Kamerun, Nepal und der Dominikanischen Republik auf insgesamt 26.239.
(CE) (Fides, 04/09/2017)


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