AFRIKA/NIGERIA - Diözese Ahiara: Bischöfe fordern “bedingungslosen Gehorsam" gegenüber Papst Franziskus

Freitag, 25 August 2017 bischöfe   papst franziskus  

Abuja (Fides) – In einem Hirtenbrief, dem sie zum Abschluss ihrer zweiten Plenarversammlung veröffentlichen, fordern die Bischöfe der Kirchenprovinz Owerri Priester, Ordensleute und Laien der Diözese Ahiara auf, sich an die Richtlinien von Papst Franziskus zu halten und Bischof Peter Ebere Okpaleke als Ortsbischof zu akzeptieren.
Die Krise in der Diözese Ahiara sei für die Kirchenprovinz eine sehr schmerzliche Erfahrung, so die Bischöfe: "Wir wissen als Bischöfe der Kirchenprovinz Owerri um den Skandal und den Schmerz der Uneinigkeit, die aus der Krise in der Diözese Ahiara herrührt. Viele sind zutiefst verletzt und andere verbittert. Deshalb bitten wir als Bischöfe und Hirten der Provinz mit Nachdruck um Umkehr, Vergebung und Versöhnung".
Die Bischöfe danken dem Papst um sein persönliches Eingreifen in die Krise (vgl. Fides 9/6/2017), und fordern Priester und Gläubige zum Gehorsam gegenüber dem Heiligen Vater auf: “Wir sind dem Heiligen Vater zutiefst dankbar für sein persönliches Eingreifen und die endgültige Lösung. Wir fordern deshalb alle Priester, Ordensleute und Laien der Diözese Ahiara zum bedingungslosen Gehorsam gegenüber dem Papst und Vikar Christi auf, indem sie die Richtlinien befolgen und Peter E. Okpaleke als Bischof anerkennen und sich auf dessen Amtseinführung vorbereiten”.
Im Hinblick auf die politische Lage des Landes äußern sich die Bischöfe besorgt über die Entwicklung der vergangenen beiden Jahre, “während derer ethnische und regionale Unruhen zunahmen und es zu weiteren Spannungen vor dem in Nigeria bereits existierenden Hintergrund der Gewalt kam”.
“Wir sehen uns ein weiteres Mal mit einer kritischen Wendung konfrontiert. Nachdem wir bereits einen tragischen Bürgerkrieg erlebt haben, von dem wir uns nicht erholte haben…. Unsere Regierung und die politischen Führungskräfte sollten den Weg des Mitgefühls, des Dialogs und der Reue einschlagen, damit die Nigerianer auf Gewalt verzichten und erneut wirklich vereint sind. Deshalb fordern wir alle Nigerianer auf, auf Hetzreden und das Schüren von Leidenschaft zu verzichten“, so die Bischöfe abschließend.
(L.M.) (Fides 25/8/2017)


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