AFRIKA/CENTRAFRICA - Kardinale Nzapalainga und Bischof Aguirre vermitteln mit Rebellen in Bangassou

Dienstag, 16 Mai 2017 bewaffnete gruppen   bischöfe  

Bangui (Fides) – Der Erzbischof von Bangui, Kardinal Dieudonné Nzapalainga, leitet eine Mittlerkommission, die mehrer hundert Rebellen dazu auffordert Bangassou im Südosten der Zentralafrikanischen Republik zu verlassen, wo es in den vergangenen Wochen zu dramatischen Episoden der Gewalt gekommen war (vgl. Fides 15/5/2017)
Mehrere hundert Mitglieder der Anti-Balaka-Milizen, verließen bereits gestern die Stadt, in der etwa tausend Vertriebene Zuflucht in der Moschee gefunden hatten, weitere 1.500 in der Kirche und 500 im Krankenhaus untergebracht waren. Insgesamt 3.000 Einwohnern flüchteten in die benachbarte Demokratische Republik Kongo.
Am vergangenen Sonntag, den 14. mai hatte Bischof Juan Jose Aguirre Muños von Bangassou, sein Leben aufs Spiel gesetzt um rund eintausend muslimische Vertriebene in der Moschee zu schützen. Milizionäre, die die Moschee belagerten, töteten einen Begleiter des Bischofs, der selbst unverletzt blieb. Wie die Mission der Vereinten Nationen in Zentralafrika MINUSCA mitteilt, werden die Vertriebenen derzeit aus der Moschee evakuiert.
(L.M.) (Fides 16/5/2017)


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