AFRIKA/KENIA - Bischöfe beklagen Verschwendung staatlicher Gelder für Stimmenkauf

Mittwoch, 3 Mai 2017 bischöfe   hungersnot  

Nairobi (Fides) - “Die Unfähigkeit der meisten Politiker zu einem sauberen und transparenten Wahlkampf zeigt, wie fragil das politische System in Kenia im Vorfeld der Wahl im august ist”, so die Bischöfe von Kenia in einer gemeinsamen Erklärung.
Die Bischöfe stellen fest, dass bereits die Vorwahlen zur Ernennung der Kandidaten in den verschiedenen Parteien von Manipuierung, Spannungen und Gewalt gekennzeichnet waren. “Wir haben Parteien, die nicht in der Lage sind, eine organisierte und friedliche Demokratie in ihren Reihen umzusetzen”, heißt es in der Verlautbarung. Dies lasse befürchten, dass es auch bei der bevorstehenden Wahl wieder zu Unruhen und Gewalt kommen werde.
Die Bischöfe hatten bereits während der Fstenzeit zum Gebet für freie und transparente Wahlen aufgerufen (vgl. Fides 4/2/2017). Nun beklagen sie Korruption, Manipulierung, Stammesdenken und Gewalt und erinnern daran, dass sich das Land nach der Dürre in einer Lebensmittelkrise befinde befindet. “Es ist ein Drama, dass die Politiker, die sich um die Bekämpfung der Folgen der Dürre kümmern sollten, staatliche Gelder für den Kauf von Stimmen missbrauchen… Damit werden die Bürger an den Rand der Verzweiflung gedängt“, so die Bischöfe abschließend.
(L.M.) (Fides 3/5/2017)


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