EUROPA/ITALIA - Diözese Padua schließt Ermittlungen für die Seligsprechung von P. Ramin ab

Montag, 27 März 2017 märtyrer   missionsinstitute   menschenrechte  

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Diözese Padua schließt Ermittlungen für die Seligsprechung von P. Ramin aPadua (Fides) – Am vergangenen Samstag, den 25. März wurden die Untersuchungen auf diözeaner Ebene für die Seligsprechung des am 24. Juli 1985 in Brasilien ermordeten Comboni Missionars Pater Ezechiele Ramin (MCCJ) abgeschlossen. Dies wurde mit einem Gottesdienst in seiner Heimatpfarrei, der Pfarrei des heiligen Joseph in Padua gefeiert. Anwesend waren die Mitarbeiter des Kirchengerichts der Diözese, Vertreter des Ordens der Comboni Missionare sowie zahlreiche Missionare und Missionarinnen und Laiengläubige. Die Unterlagen werden nun bei der Kongregation für die Heiligsprechungsverfahren im Vatikan eingereicht werden.
Pater Ramin wurde am il 9 Februar 1953 in Padona geboren. 1974 trat er in den Orden der Comboni Missionare ein und am 5. Juni 1976 legte er die zeitlichen Gelübde ab. Seine Ausbildung setzte er in Uganda, den USA und Mexiko fort. Am 15. Mai 1980 legte er die ewigen Gelübde ab und am 28. September desselben Jahres wurde er in Italien zum Priester geweiht. Am 20. Januar kam 1984 kam er nach Brasilien, wo er in Cacoal (Rondonia) tätig war und sich besonders der Landrechtsprobleme der Indios annahm. Am 24. Juli 1985 wurde er aus dem Hinterhalt ermordet, während er von einem Treffen mit Bauern rückkehrte, die er gebeten hatte, sich aus den von ihnen besetzten Ländereien zurückzuziehen. Wenige Tage später wird ihn Papst Johannes Paul II. als “Märtyrer der Nächstenliebe” bezeichnen”.
Auch dreißig Jahre nach seinem tragischen Tod ist in Brasilien„die Erinnerung an Pater Ezechiele sehr lebendig, vor allem unter den Indios und Bauern, den einfachen Leute. Seine Figur inspiriert noch heute den glauben und das Engagement christlicher Gemeinden und Volksbewegungen“ (vgl. Fides 03/09/2015).
(SL) (Fides 27/3/2017)


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