AFRIKA/D.R. KONGO - Vorsitzender der Bischofskonferenz schildert beim UN-Sicherheitsrat die Lage des Landes

Mittwoch, 22 März 2017 bischöfe   uno  

Kinshasa (Fides) - “Die Demokratische Republik Kongo befindet sich in einer Situation für die es keine Legitimierung gibt. Es ist das erste Mal seit der Unabhängigkeit, dass so etwas in unserem Land passiert. Deshalb sind die am 31. Dezember unterzeichneten Vereinbarungen der einzige Ausweg aus der Krise”, so der Vorsitzende der Kongolesischen Bischofskonferenz, Erzbischof Marcel Utembi Tapa von Kisangani vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zur Lage in der Demokratischen Republik Kongo.
“Unglücklicher Weise ist es sehr mühsam spezifische Vereinbarungen über die konkrete Umsetzung des Abkommens zu formulieren”, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz weiter. “Während die Menschen ungeduldig auf die Wahl warten, zögert die Unnachsichtigkeit der Unterhändler bei einigen Punkten, die noch strittig sind, hinter der sich politische Manöver verbergen, die Umsetzung des Abkommens vom Dezember unendlich lange hinaus”. Die Bischöfe hatten den Abschluss der Verhandlungen für kommenden Montag, den 27. März, in Aussicht gestellt (vgl. Fides 21/3/2017).
“Die Sicherheitslage ist angesichts blutiger Ausschreitungen und zahlreicher Menschenrechtsverstöße in weiten Teilen des Landes sehr besorgniserregend”, so der Erzbischof abschließend, der die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates um Garantien für dien Frieden in der Demokratischen Republik Kongo bat.
(L.M.) (Fides 22/3/2017)



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