OZEANIEN/PAPUA NEUGUINEA - KIRCHE IM KAMPF GEGEN AIDS: BISCHOFSKONFERENZ UNTERSTÜTZT DIE AKTION „BORN TO LIVE“

Donnerstag, 18 September 2003

Vanimo (Fidesdienst) – „Born to live“ (Zum Leben geboren) lautet der Titel einer Anti-Aids-Kampagne, die von den katholischen Bischöfen von Papua Neuguinea am 16. September – dem Fest der Unabhängigkeit der Insel – eröffnet wurde.
Rund zwanzig Mitarbeiterinnen katholischer Gesundheitseinrichtungen wurden im Rahmen der Aktion von Frau Dr. Ann Doherty aus Kenia für die Durchführung von Programmen zur Vorbeugung gegen die Übertragung von Aids von der Mutter auf das Kind ausgebildet. Dieses erste Projekt seiner Art wird vom Catholic Medical Mission Board mit Sitz in New York finanziert.
80% der Einwohner von Papua Neuguinea leben in ländlichen Gebieten und wissen nicht viel über die Verbreitung von Aids. Von den 5,7 Millionen Einwohner des Landes sind rund 15.000 mit dem HIV-Virus infiziert. Im Krankenhaus der Landeshauptstadt Port Moresby ist Aids der die Haupttodesursache. In 90% der Fälle wurde die Krankheit durch heterosexuellen Geschlechtsverkehr übertragen. Am meisten betroffen ist die Altersgruppe der 15-bis 34-Jährigen Angesichts dieser erschreckenden Daten versuchen auch die Behörden des Landes, die Bürger für das Problem zu sensibilisieren.
Nach Ansicht von im Land tätigen Missionaren „hat der zunehmende Wohlstand zwar viele Probleme des Landes gelöst, doch es sind neue entstanden, die den Menschen bisher unbekannt waren: Drogen- und Alkoholabhängigkeit, Aids, Korruption, wachsende soziale Unterschiede zwischen Armen und Reichen. Wir versuchen uns gleichsam für Evangelisierung und menschliche Förderung zu engagieren“. (PA) (Fidesdienst, 18/9/2003 – 25 Zeilen, 236 Worte)


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