ASIEN/VIETNAM - Menschenhandel boomt in den sozialen Medien

Freitag, 9 September 2016 menschenhandel  

human_trafficking_by_me19leela

Ho Chi Minh City (Fides) – Die Hilfsorganisationen beklagen nimmt das Phänomen des Menschenhandels in Vietnam heute auch in den sozialen Medien zu. Zwischen 2011 und 2014 ist die Zahl der Fälle im Vergleich zu den vorherigen vier Jahren um 11,6% gestiegen. Die Daten wurden bei einer Konferenz des Ministeriums für öffentliche Sicherheit zum Thema Menschenhandel im vergangenen Juli präsentiert. In Südostasien ist das Phänomen des Menschenhandels besonders weit verbreitet: hier leben rund ein Drittel der Frauen und Kinder, die weltweit Opfer des Menschenhandels werden. Vietnamesische Frauen werden unter anderem auch für die Eheschließung nach China verkauft, weil es dort viel mehr Männer aus Frauen gibt. Um die Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam zu machen, führte die vietnamesische Regierung den Nationalen Tag gegen den Menschenhandel ein. Außerdem soll eine Strategie zur Bekämpfung des Phänomens für die Jahre von 2016 bis 2020 auf den Weg gebracht werden. Zwischen 2011 und 2014, ermittelten die vietnamesischen Behörden in über 2.200 Fällen des Menschenhandels. Insgesamt wurden 3.300 Verdächtige festgenommen und rund 5.500 Opfer gerettet.
(AP) (Fides 9/9/2016)


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